28.05.2013 17:52:34

ROUNDUP/ Airbag-Probleme: Daimler muss A-Klasse zurückrufen

    STUTTGART (dpa-AFX) - Ausgerechnet die A-Klasse: Nach dem Rückruf des Transporters Citan muss Daimler nun auch seinen großen Hoffnungsträger wegen Sicherheitsbedenken zurück in die Werkstatt beordern. Grund sind Probleme mit dem Beifahrer-Airbag des Kompaktwagens, wie ein Daimler-Sprecher am Dienstag in Stuttgart sagte. Das hatte zuvor auch die Zeitschrift "Auto Motor Sport" berichtet.

    Allein in Deutschland sind Daimler zufolge etwa 6.000 Fahrzeuge betroffen. Weltweite Zahlen nannte der Konzern nicht. Alle Modelle, die von Juni bis Dezember 2012 produziert wurden, müssen demnach überprüft werden.

HOFFNUNGSTRÄGER

    Die neue A-Klasse gilt neben der neuen E- und S-Klasse als großer Hoffnungsträger der Schwaben und soll ihnen auch bei der Aufholjagd mit den Oberklasse-Rivalen BMW und Audi Rückenwind verschaffen. Daimler will bis 2020 an ihnen vorbeigezogen sein. Die A-Klasse war erst kürzlich runderneuert worden. Seit Mitte September 2012 ist sie im Handel.

    Erst Anfang des Monats hatte Daimler nach Patzern im Crashtest europaweit rund 3.500 Transporter Mercedes Citan zurück in die Werkstätten rufen müssen. Der neue, auch für Familien gedachte Kastenwagen Citan hatte bei einem Crashtest Ende April nur drei von fünf möglichen Sternen erhalten. Unter anderem hatte sich ein Airbag nicht richtig entfaltet.

FEHLERHAFTE PERFORATION

    Bei der A-Klasse ist nach Angaben des Sprechers die Perforation für den Beifahrer-Airbag fehlerhaft verarbeitet, so dass sich der Luftsack bei einem Unfall nicht richtig verteilen könnte. Kunden seien aber noch nicht zu Schaden gekommen, betonte er. "Der Airbag wird sich auf jeden Fall entfalten", sagte er. Offen sei allerdings, wie.

    Daimler kämpft derzeit - wie andere Autobauer auch - mit dem schwächelnden Absatz in Europa in Folge der europäischen Finanzkrise. Hinzu kommen Probleme auf dem wichtigen Wachstumsmarkt China, in dem die bayerischen Oberklasse-Konkurrenten derzeit die Nase vorn haben. Jüngst hatte Konzernchef Dieter Zetsche bei der Bilanzvorlage für das erste Jahresviertel nach einem herben Gewinnrückgang die Prognose für das laufende Jahr kassieren müssen./lan/DP/stb

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
EURO STOXX Auto & Parts 507,50 -0,53%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
General Standard Kursindex 6 193,82 -0,11%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 498,81 0,74%