04.01.2013 16:00:31
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ROUNDUP 2: US-Arbeitsmarkt setzt moderaten Aufwärtstrend fort
Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft stieg im Dezember um 155.000. Der Jobzuwachs für November und Oktober wurde um insgesamt 14.000 Stellen nach oben korrigiert. Er liegt nun bei 161.000 Stellen (November) und 137.000 Jobs (Oktober). ARBEITSLOSENQUOTE BEI 7,8 PROZENT
Im Schlussquartal wurden damit durchschnittlich gut 150.000 Jobs pro Monat geschaffen. Das sind zwar etwas weniger Stellen als im Schnitt des dritten Quartals, allerdings deutlich mehr als im zweiten Vierteljahr. Seinerzeit hatte der durchschnittliche Stellenaufbau bei lediglich 66.000 Stellen pro Monat gelegen.
Die Arbeitslosenquote stagnierte im Dezember bei 7,8 Prozent, wobei jedoch der Vormonatswert leicht angehoben wurde. "Die mäßige Konjunkturerholung in den USA dürfte sich fortsetzen", sagte Bernd Weidensteiner, USA-Experte bei der Commerzbank. Mit dem noch nicht gelösten Problem der Schuldenobergrenze bleibe aber ein Unsicherheitsfaktor, der Investitionen und Verbrauchervertrauen belasten könnte. KEINE AUSWIRKUNGEN AUF US-GELDPOLITIK
Auf die Geldpolitik der US-Notenbank sollte der Arbeitsmarktbericht laut Weidensteiner keine Auswirkungen haben, da er im Rahmen der Erwartungen der Fed gelegen haben dürfte. Die US-Notenbank hatte im Dezember beschlossen, dass sie ihre Niedrigzinspolitik fortsetzen will, bis die Arbeitslosenquote unter die Marke von 6,5 Prozent sinkt.
Die US-Notenbank hatte am Donnerstagabend die Finanzmärkte überrascht. Sie könnte ihre milliardenschweren Anleihekäufe, die der Konjunkturstützung dienen sollen, früher als gedacht beenden. Und das, obwohl die Fed ihre Geldschleusen vor gerade einem Monat noch weiter geöffnet hatte. Zeitgleich jedoch setzte im geldpolitischen Ausschuss FOMC eine Diskussion über den Ausstieg aus den Anleihekäufen ein. Mehrere Mitglieder hielten es für angemessen, die Käufe deutlich vor dem Jahresende zu stoppen oder zu reduzieren. Einige Vertreter wollen die Käufe bis zum Jahresende fortsetzen, während einige andere Mitglieder gar keinen Zeitrahmen nannten. EUROKURS STEIGT
Der Eurokurs (Dollarkurs) reagierte auf die Arbeitsmarktdaten mit deutlichen Kursgewinnen und stieg auf ein Tageshoch von 1,3063 Dollar, nachdem er zuvor kurzzeitig unter die Marke von 1,30 Dollar gefallen war. Am Aktienmarkt hatten die Daten kaum Auswirkungen, da dort die Stimmung nach den jüngsten Signalen der Fed gedämpft blieb. Deutsche Bundesanleihen notierten weiter deutlich im Minus./jsl/bgf
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