|
22.08.2024 10:57:00
|
Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise wenig bewegt
Am Mittwoch waren die Ölpreise im späten Handel kräftig gefallen. Brent-Öl aus der Nordsee hatte sich um etwa zwei Dollar je Barrel verbilligt. Der Preis für US-Öl war ähnlich stark gefallen und erreichte zeitweise den tiefsten Stand seit Februar. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern erfolgte der Kursrutsch am Ölmarkt ohne eine passende Nachricht. Sie verwiesen auf eine schwächere Wirtschaftsleistung in führenden Industriestaaten und eine damit verbundene schwächere Nachfrage.
Zuletzt hatten vor allem enttäuschende Konjunkturdaten aus China mehrfach die Sorge über eine zu schwache Nachfrage geschürt und die Ölpreise belastet. Auch Konjunkturdaten aus Deutschland deuten auf eine weiter schwache Entwicklung in der größten europäischen Volkswirtschaft hin.
Darüber hinaus haben die Anleger auch die weitere Entwicklung im Nahen Osten im Blick. Die USA als Israels wichtigster Verbündeter wollen ein Scheitern der schwierigen Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazakrieg mit aller Kraft verhindern. In einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu betonte US-Präsident Joe Biden erneut die Dringlichkeit eines Abkommens. Zuletzt hatte die Furcht vor einer weiteren Zuspitzung der Lage in der ölreichen Region die Ölpreise gestützt.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Mittwoch mit 77,03 US-Dollar festgelegt, nach 76,73 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis gab etwas nach. Zuletzt kostete eine Feinunze (31,10 Gramm) in London um 0,36 Prozent weniger und somit 2.503,40 US-Dollar.
sto
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!