08.09.2025 11:10:00
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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise steigen, Gold setzt Rekordjagd fort
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 66,58 US-Dollar. Das waren 1,4 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober stieg um 1,6 Prozent auf 62,92 Dollar.
Die Ölpreise machten damit ihre Verluste vom vergangenen Freitag, die sie nach enttäuschenden US-Konjunkturdaten erlitten hatten, nahezu wett. Am Markt wurde auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg verwiesen. Demnach prüft die Europäische Union neue Sanktionen unter anderem gegen russische Energieunternehmen.
Eine erneute Anhebung der Fördermenge durch die OPEC+ rückte damit in den Hintergrund. Am Wochenende war bekannt geworden, dass Staaten des Ölförderverbunds OPEC+ ab Oktober noch mehr Rohöl in den Markt pumpen wollen. Saudi-Arabien, Russland und sechs weitere Länder beschlossen eine Erhöhung ihrer Tagesproduktion um insgesamt 137.000 Barrel.
Bereits in den vergangenen Monaten hatten diese Staaten die Ölhähne schrittweise aufgedreht, um Produktionsbeschränkungen im Umfang von 2,2 Millionen Barrel pro Tag wieder rückgängig zu machen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) wurde zuletzt für Mittwoch bei 71,32 US-Dollar je Barrel (159 Liter) festgelegt. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis setzte am Montag seine Rekordjagd fort. Eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls kostete zuletzt 3.611,89 US-Dollar und damit 0,6 Prozent mehr als vor dem Wochenende. Hintergrund der jüngsten Stärke sind die gestiegenen Erwartungen einer Zinssenkung in den USA nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht, sowie die Sorgen vor der hohen Verschuldung mehrerer großer Volkswirtschaften und vor steigendem politischen Einfluss auf die US-Notenbank Fed.
spa/ger

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