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13.03.2024 11:17:00
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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise etwas höher
Negative Konjunkturzahlen aus dem Euroraum konnten die Rohölnotierungen nicht merklich belasten. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist zu Beginn des Jahres überraschend deutlich gesunken. Sie schrumpfte im Jänner im Vergleich zum Vormonat um 3,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang erwartet, im Schnitt aber nur um 1,8 Prozent.
Unterstützung erhielten die Erdölpreise wohl durch jüngste Lagerdaten aus den USA. Der Verband American Petroleum Institute (API) gab am Dienstagabend einen deutlichen Rückgang der amerikanischen Rohölreserven bekannt. An diesem Mittwoch folgen die wöchentlichen Regierungsdaten. Sollten die Zahlen in dieselbe Richtung deuten, wäre es der erste Rücksetzer der Lagerbestände seit mehreren Wochen und könnte eine höhere Nachfrage signalisieren.
Die hohen Erdölvorräte der USA sind nicht zuletzt Folge einer hohen Ölförderung. Die USA zählen zu den Ländern, die ein Gegengewicht zu dem Förderverbund OPEC+ darstellen. Während der von Saudi-Arabien und Russland angeführte Verbund seine Produktion knapp hält, fördern andere Länder wie die Vereinigten Staaten oder Kanada zurzeit besonders viel Rohöl.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Dienstag mit 82,61 Dollar festgelegt, nach 82,26 Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis notierte prozentuell unverändert. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.158,41 US-Dollar gehandelt, was exakt dem Vortagsniveau entsprach.
ste/spa
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