28.01.2025 10:18:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise etwas erholt von Vortagesverlusten

Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag einen Teil der deutlichen Verluste vom Vortag wettgemacht. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg um 0,7 Prozent auf 77,66 US-Dollar. Für ein Barrel der US-Sorte WTI wurden 73,72 Dollar gezahlt und damit 0,8 Prozent mehr als am Vortag.

Marktbeobachter verwiesen auf die Zollpolitik der US-Regierung, die auch am Ölmarkt für Bewegung gesorgt habe. Der neue amerikanische Finanzminister Scott Bessent will nach einem Bericht der "Financial Times" die Einführung von universellen Zöllen auf US-Importe, die bei 2,5 Prozent beginnen sollen. Präsident Donald Trump hatte auf Nachfrage von Journalisten auf den Medienbericht reagiert und gesagt, dass er viel höhere Zölle anstrebe.

Höhere Zölle der größten Volkswirtschaft der Welt gelten als Belastung für den globalen Handel und damit für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. Mit den jüngsten Aussagen aus den Reihen der US-Regierung wachse das Risiko einer Eskalation, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING.

Generell würden die Ölpreise auch durch das zuletzt kalte Winterwetter in Teilen der nördlichen Hemisphäre gestützt, hießt es weiter von Marktbeobachtern. Zu Beginn des Jahres hatten zudem neue Sanktionen der USA gegen das wichtige Förderland Russland die Ölpreise kräftig nach oben getrieben.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Montag mit 80,07 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Freitag hatte ein Barrel noch 80,45 US-Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis hat am Dienstagvormittag wenig verändert tendiert. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt mit 2.742,85 US-Dollar gehandelt und lag damit 0,05 Prozent höher als zuletzt.

ger/mik

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