03.09.2021 17:08:00

Rohstoffe (Nachmittag) - Ölpreise tendieren wenig verändert

Die Ölpreise haben am Freitagnachmittag wenig verändert tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17.00 Uhr 72,89 US-Dollar, was einem Minus von 0,2 Prozent entspricht. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hingegen stieg um leichte 0,07 Prozent auf 69,79 Dollar.

Auf Wochensicht haben die Ölpreise deutlich zugelegt. Die Notierung für US-Rohöl legte seit Montag um fast zwei Prozent zu. Gestützt wurden die Ölpreise im Verlauf der Woche durch einen unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA und durch eine Kursschwäche des US-Dollar. Wenn der Dollar an Wert verliert, wird das in Dollar gehandelte Öl auf dem Weltmarkt für viele Interessenten günstiger, was die Nachfrage erhöht.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zudem durch die Förderpolitik der in der Opec+ zusammengeschlossenen Förderstaaten gebremst. Die Öl-Allianz hatte im Verlauf der Woche beschlossen, trotz der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus an der für Oktober geplanten Erhöhung der Fördermenge festzuhalten.

Außerdem bleiben die Folgen des Hurrikans "Ida" in den USA ein Thema am Ölmarkt. Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank verwies auf Aussagen des britischen Forschungsinstituts IHS Markit. Demnach könnten die vom Wirbelsturm betroffenen amerikanischen Ölanlagen innerhalb von drei Wochen wieder funktionstüchtig sein. "Damit scheint die Normalisierung der Rohölverarbeitung doch etwas schneller zu gehen als zunächst befürchtet", sagte Experte Fritsch.

Gold notierte am Freitagnachmittag merklich höher. In London kostete die Feinunze (31,19 Gramm) gegen 17.00 Uhr mit 1.830,01 US-Dollar um 1,15 Prozent mehr als am Vortag.

fpr/ste

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