09.04.2024 17:17:00

Rohstoffe (Nachmittag) - Ölpreis mit Abgaben

Die Ölpreise haben am Dienstagnachmittag den Rückwärtsgang eingelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete kurz nach 17 Uhr 89,83 US-Dollar und damit um 0,9 Prozent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls um 0,9 Prozent auf 85,73 Dollar.

Die jüngsten Preisschwankungen am Ölmarkt unterliegen laut Experten der Commerzbank geopolitischen Faktoren wie dem Gaza-Krieg. Noch am Wochenende hatten Signale eines möglichen Waffenstillstands die Preise fallen lassen, ehe die Verkündung einer weiteren israelischen Bodenoffensive in Rafah wieder Risikoaufschläge verursachte.

Der Goldpreis legte dagen weiter zu und bleibt auf Rekordjagd. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.346,48 US-Dollar gehandelt und lag damit 0,83 Prozent über dem Stand vom Montag. Laut Experten der Commerzbank entstehe der Eindruck, dass Marktteilnehmer Rücksetzer am Goldmarkt derzeit vor allem als Einstiegsgelegenheiten nutzen.

Bereits im Vormonat haben die Commerzbank-Analysten darauf hingewiesen, dass der Preisanstieg seit Anfang März nicht mit fundamentalen Argumenten zu erklären sei. Daran habe sich bis zuletzt nichts geändert: "Tatsächlich ist die Schere zwischen dem Goldpreis und den US-Zinserwartungen, dem normalerweise wesentlichsten Treiber von Gold, noch weiter auseinandergegangen." Denn die jüngsten Zinssenkungserwartungen wurden zurückgeschraubt, was den Preis des Edelmetalls belasten sollte.

sto/mha

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