17.09.2017 13:23:56
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ROG: Myanmarische Fotojournalisten sofort freilassen
"Minzayar Oo und Hkun Lat wollten die dramatische Situation der Rohingya dokumentieren. Es kann nicht sein, dass sie der Spionage beschuldigt werden, nur weil sie ihren Job gemacht haben," sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. "Minzayar Oo und Hkun Lat müssen sofort freigelassen werden, damit sie ihre wichtige Arbeit wiederaufnehmen können."
Oo und Lat wurden am 7. September in Cox's Bazar festgenommen und werden dort seitdem festgehalten. Zwischenzeitlich wurden sie für ein geheimes Verhör in die Hauptstadt Dhaka gebracht (http://t1p.de/yfrq). Ein Antrag auf Freilassung gegen Kaution wurde abgelehnt.
FOTOJOURNALISTEN DROHEN BIS ZU FÜNF JAHRE HAFT
Den Fotojournalisten wird vorgeworfen, "falsche Informationen" verbreitet zu haben. Sie sollen mit einem Touristenvisum und nicht als Journalisten nach Bangladesch eingereist sein. Die Behörden werfen Oo und Lat zudem Spionage vor, weil sie angeblich "Informationen über die Rohingya für Myanmar gesammelt" haben sollen. Ihnen drohen deshalb bis zu fünf Jahre Haft (http://t1p.de/yfrq).
Oo, der für die britische Fotoagentur Panos Pictures arbeitet, gehört laut GEO zu den renommiertesten Fotojournalisten weltweit und wurde für seine Arbeit mit mehreren bedeutenden internationalen Fotopreisen ausgezeichnet. Seine Arbeiten wurden unter anderem in der New York Times und im Guardian veröffentlicht.
Auf der Rangliste der Pressefreiheit steht Bangladesch auf Platz 146 von 180 Staaten. Derzeit sitzen dort fünf Journalisten wegen ihrer Arbeit in Haft, ein Journalist wurde in diesem Jahr getötet. Weitere Informationen über die Lage für Journalisten vor Ort finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/bangladesch.
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