Fehlender COVID-Umsatz |
19.10.2023 14:40:00
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Roche-Aktie dennoch tiefrot: Roche steigert Umsatz
"Die Konzernverkäufe ohne COVID-19-Produkte wuchsen weiterhin stark um 9 Prozent zu konstanten Wechselkursen", so CEO Thomas Schinecker laut Mitteilung. "Darüber hinaus haben wir mit zahlreichen positiven klinischen Studien wichtige Meilensteine in unserer Produktpipeline erreicht."
Den Ausblick für das Jahr 2023 bestätigte Roche. Aufgrund der starken Verkaufsabnahme bei den COVID-Produkten von erwartet der Konzern einen Rückgang der Konzernverkäufe zu konstanten Wechselkursen im niedrigen einstelligen Bereich. Ohne diese COVID-Verkäufe rechnet Roche im Basisgeschäft beider Divisionen mit einem starken Verkaufswachstum. Der Kerngewinn je Titel soll der Entwicklung des Verkaufsrückgangs entsprechen. Die Dividende soll wie geplant steigen.
Roche-Aktie unter Druck - Zahlen und Ausblick belasten
Roche gehören unter den europäischen Standardwerten zu den großen Verlierern. Die Roche-Aktie notiert an der SIX zeitweise 4,48 Prozent tiefer bei 238,27 Franken. Sie setzte damit ihre enttäuschende Entwicklung der vergangenen Monate fort und markierte neue Jahres- und zugleich Mehrjahrestiefs.
Trotz eines soliden Umsatzbeitrags aus dem Pharmageschäft hatte Roche im dritten Quartal etwas verhaltener als erwartet abgeschnitten. Die Hoffnung, dass die diesjährigen Ziele erhöht werden könnten, wurde zudem enttäuscht. Stattdessen hält das Unternehmen an den bisherigen Vorgaben fest.
Analysten zeigten sich zudem enttäuscht vom Umsatzrückgang im Diagnostikgeschäft. Der erstarkte Franken habe Spuren hinterlassen. Das Ergebnis im Pharmageschäft sei zudem von eher mäßiger Qualität gewesen. Entgegen den Erwartungen blieben auch die Wachstums- und Gewinnvorgaben für dieses Jahr dieselben. Die Analysten von Jefferies hatten im Vorfeld der Umsatzveröffentlichung auf die Möglichkeit einer Erhöhung der diesjährigen Finanzziele hingewiesen.
Analyst Marcel Brand von der Zürcher Kantonalbank zeigte sich unterdessen nicht überrascht, dass Roche an den bisherigen Zielen festhält. Für Brand sind diese jedoch weiterhin konservativ. Der Analyst hält den Abschlag gegenüber anderen Pharmaaktien für übertrieben und sieht daher eine Kaufgelegenheit.
BASEL / ZÜRICH (Dow Jones / dpa-AFX)
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