12.08.2015 22:17:37
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RNZ: Keine Wahl
Die Chinesen sind offensichtlich fest entschlossen, die exorbitanten Wachstumsraten der vergangenen Jahre beizubehalten - koste es, was es wolle. Dass sie mit jeder weiteren Abwertung des Yuan Schockwellen an den Weltmärkten auslösen, dürfte für die Regierenden in Peking dabei zweitrangig sein. Schließlich haben die meisten Exportnationen ja auch glänzende Geschäfte im Reich der Mitte gemacht - wie etwa die deutschen Autobauer, die ihre Absatzzahlen vor allem mithilfe des Milliardenvolks weiter verbessern konnten. Indem China seine eigenen Exporte nun mit einer günstigeren Währung befeuern will, beteiligt es seine Handelspartner indirekt an der Lösung der eigenen Wirtschaftsprobleme. Vor allem aber bleibt der Regierung in Peking kaum eine andere Wahl. Ihre Macht gründet auf dem ungeschriebenen Abkommen mit dem Volk, dass es immer mehr Menschen in dem einst bitterarmen Land immer besser geht. Wenn sich die Chinesen durch den nachlassenden Wirtschaftsboom aber um ihre Möglichkeit des sozialen und ökonomischen Aufstiegs gebracht sehen, könnte die zutiefst korrupte Einparteienherrschaft rasch ins Wanken geraten.
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