01.07.2013 21:44:58

RNZ: "Aufschlussreich" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Patientenrechten

Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries

Problemlos könnte man die Statistik der Patientenberatung kleinreden. Die Fälle, die hier auflaufen, müssen nicht repräsentativ sein für das deutsche Gesundheitssystem; die Fallzahl - bezogen auf rund 70 Millionen Versicherte - ist relativ gering. Kein Grund also, panisch Alarm zu schlagen. Dennoch gibt es einige aufschlussreiche Erkenntnisse, die sich in den Zahlen verbergen - und die Anlass zur Sorge bieten.

Ein Unding zum Beispiel, wie Kassenmitarbeiter offenbar Krankgeschriebene unter Druck setzten und ihnen Leistungen verweigern wollten. Krank ist krank. Das hat ein Arzt entschieden - und höchstens dieser muss sich für seine Diagnose rechtfertigen. Ein Gebaren, wie es einzelne Versicherte erlebten, darf keinesfalls zum Regelfall werden.

Ein weiteres, vielleicht strukturelles Problem: Vermehrt klagten Patienten darüber, dass ihre Ärzte sie nicht ausreichend aufklärten. Doch nur ein umfassend informierter Patient kann mündig über seine Behandlung mitentscheiden. Darauf setzt auch das neue Patientenrechtegesetz. Es muss daher hinterfragt werden: Wollen die Ärzte ihrer Aufklärungspflicht nicht nachkommen - oder können sie es nicht, weil der Druck im Gesundheitswesen ihnen keine Zeit lässt?

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Dr. Klaus Welzel Telefon: +49 (06221) 519-5011

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!