Wertminderungen belasten |
27.02.2015 14:08:00
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RHI verbucht Umsatz- und Ergebnisrückgang
Das Ergebnis nach
Ertragsteuern sank im Vergleich zum Jahr davor um 17 Prozent auf
52,5 Millionen Euro. Das bereits vor einem Monat veröffentlichte
Betriebsergebnis (EBIT) von "über 110 Mio. Euro" wurde auf 109,3
Millionen Euro leicht nach unten korrigiert, geht aus dem
veröffentlichten vorläufigen Ergebnis 2014 hervor. Das EBIT sank damit im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 um 1,6
Prozent. Im Betriebsergebnis enthalten sind laut RHI Wertminderungen
von Vermögenswerten im Geschäftsbereich Glas in Höhe von rund 12
Mio. Euro sowie rund 7 Mio. Euro bei der Schmelzmagnesiaproduktion
in Norwegen. Außerdem sei das Betriebsergebnis durch
Restrukturierungsaufwendungen infolge der Einstellung der Fertigung
am deutschen Standort Kretz in Höhe von rund 10 Mio. Euro sowie der
Schließung des Werkes Duisburg in Höhe von rund 4 Mio. Euro
belastet, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung.
RHI wies darauf hin, dass das Betriebsergebnis im Jahr 2013 unter
anderem Nettoerträge aus der Beendigung des US Chapter 11-Verfahrens
in Höhe von rund 76 Millionen Euro, Restrukturierungsaufwendungen für die
Schließung des Standortes Duisburg in Höhe von rund 25 Mio. Euro und
eine Wertminderung für den Standort Porsgrunn (Norwegen) in Höhe von
rund 65 Mio. Euro enthalten habe.Der Umsatz sank wie bereits bekannt geben um rund 2 Prozent auf
1,721 Mrd. Euro. Die Umsatzerlöse der Division Stahl stiegen um 1,0
Prozent auf 1,1 Mrd. Euro, während die Erlöse der Sparte Industrial
aufgrund kundenseitiger Verschiebungen von Großprojekten im
Geschäftsbereich Nichteisenmetalle sowie einer schwächeren Nachfrage
im Geschäftsbereich Glas einen Umsatzrückgang von 8,5 Prozent im
Jahresvergleich auf 557 Mio. Euro verzeichneten.Deutlich gestiegen im vergangenen Jahr ist das Working Capital:
Es betrug am Ende des Geschäftsjahres 2014 insgesamt 570,9 Mio. Euro
nach 481,0 Mio. Euro im Vorjahr. Der Anstieg der Vorräte um rund 40
Mio. Euro lasse sich insbesondere auf Regionen zurückführen, wo das
Unternehmen über keine Produktionskapazitäten verfügte, wie
beispielsweise Nord- und Südamerika, und sei zusätzlich durch
Wechselkurseffekte, wie beispielsweise einen im Vergleich zum Euro
stärkeren US- Dollar, beeinflusst, so die Erklärung des
Unternehmens. Aktuell arbeite man an neuen Ansätzen zur Optimierung
der Lieferkette mit dem Ziel, die Bestände um rund 100 Mio. Euro zu
reduzieren.
Wie bereits berichtet wird der Vorstand der RHI der
Hauptversammlung am 8. Mai eine Dividende in Höhe von 0,75 Euro
vorschlagen. Der am 23. Jänner 2015 gegebene Ausblick wird von RHI
bestätigt. Das Unternehmen erwartet "unverändert aufgrund der
erfreulichen Entwicklung" des Auftragseinganges während der
vergangenen Monate und der vom Management gesetzten Maßnahmen eine
Umsatzsteigerung von rund 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr sowie eine
operative Ergebnis-Marge von rund 9 Prozent. Eine weitere Stärkung
des US-Dollars gegenüber dem Euro lasse für Umsatz und EBIT weitere
positive Effekte erwarten. Im Jahr laufenden Jahr will RHI rund 80
Mio. Euro investieren.
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