07.11.2013 19:03:58

Rheinische Post: Zündstoff Arafat

Düsseldorf (ots) - Es gehört zu den Allgemeinplätzen der Außenpolitik, dass der Nahe Osten ein Pulverfass ist. Schon kleinste Erschütterungen können einen Flächenbrand auslösen - ob es Grenzzwischenfälle oder die Rückkehr des Hardliner Lieberman in die israelische Regierung sind. Was den Tod der früheren Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat ausgelöst haben könnte, gehört sicher auch in diesen Rahmen. Die meisten Bewohner des Gaza-Streifens und der Westbank sind davon überzeugt, dass Israel hinter einer möglichen Vergiftung Arafats steht. Die Israelis weisen alle Vorwürfe strikt zurück. Unstreitig ist indes nach der jüngsten Untersuchung des Schweizer Teams, dass große Mengen des tödlichen radioaktiven Gifts Polonium in der Leiche Arafats gefunden wurden. Bewiesen ist damit nichts. War es Mord? Wenn ja, durch wen? Es sind noch viele Fragen offen. Tatsächlich käme eine Diskussion um eine Ermordung beiden Seiten höchst ungelegen. Denn sowohl Israelis wie auch Palästinenser wollen derzeit zumindest ein bisschen Frieden versuchen.

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