12.12.2014 19:52:58
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Rheinische Post: Warnung aus Japan
Düsseldorf (ots) - Wenn die Japaner an diesem Sonntag ein neues
Parlament wählen, wird der bisherige Premierminister Shinzo Abe wohl
erneut eine satte Mehrheit bekommen. Zu verdanken hätte er das der
heillos zerstrittenen Opposition. Denn mit seiner Politik ist Abe
krachend gescheitert. Mit einer Mischung aus Konjunkturprogrammen auf
Pump und einer extrem lockeren Geldpolitik hatte Abe versucht, die
lahmende Wirtschaft anzukurbeln. Doch nach Anfangserfolgen ist Japan
wieder in die Rezession gerutscht. Das, was Japan wirklich geholfen
hätte, nämlich strukturelle Reformen, hat Abe nicht angepackt:
Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, mehr Frauen in Spitzenjobs, mehr
Einwanderung, mehr Wettbewerb, mehr Deregulierung. Vieles davon lässt
sich auf Europa übertragen. Wie Japan leiden auch viele EU-Länder an
Überalterung und Verkrustung. Und auch hier glauben einige Politiker,
man könne sich schmerzhafte Reformen ersparen, indem man nur die
Gelddruckmaschine anwirft und staatliche Konjunkturprogramme auflegt.
Aber das funktioniert bei uns genauso wenig wie in Japan.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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