16.07.2015 22:27:40
|
Rheinische Post: Union folgt ihrem Held Wolfgang Schäuble Kommentar Von Eva Quadbeck
Düsseldorf (ots) - Es ist nicht überraschend, dass die
Unionsfraktion gestern erneut Finanzminister Wolfgang Schäuble folgte
und trotz größter Bedenken für weitere Verhandlungen mit den Griechen
stimmte. Der in Griechenland verhasste Finanzminister hat in der
Union Heldenstatus. Zur Empörung der Sozialdemokraten wiederholte
Schäuble gestern seinen Plan für einen Grexit. In der Unionsfraktion
wirkten die Worte des Finanzministers hingegen wie Balsam. Die
Abgeordneten konnten sich mehrheitlich zu einem Ja für weitere
Verhandlungen mit Griechenland durchringen, weil sie es Schäuble
zutrauen, dass er immer noch die Kraft besitzt, die Notbremse Grexit
zu ziehen. Damit ist die Abstimmung heute im Bundestag nur eine
kleine Hürde für die Union. Zum Schwur wird es kommen, wenn das
dritte Hilfspaket mit den Griechen verhandelt ist. Die Mehrheit der
Abgeordneten glaubt nicht mehr an eine Sanierung Griechenlands. Zudem
wächst auf viele Abgeordnete der Druck der Bevölkerung, den Griechen
keine weiteren Kredite auf Kosten der Steuerzahler zu gewähren. Es
geht für die Abgeordneten also nicht nur um die eigene Überzeugung,
sondern auch um den nächsten Wahlkampf und die Verteidigung des
eigenen Mandats.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!