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21.07.2013 19:59:59

Rheinische Post: Trinkwasser-Monopol Kommentar Von Thomas Reisener

Düsseldorf (ots) - Anders als beim Strom und beim Gas gibt es beim Trinkwasser keinen Wettbewerb: Die Verbraucher haben keine Wahl, müssen trinken, was aus dem Hahn kommt - und das stammt fast immer vom örtlichen Kommunal-Versorger. Monopole führen meistens zu schlechter Qualität und zu hohen Preisen. Die Qualität unseres Trinkwassers ist dank der Trinkwasserverordnung trotz Monopol nicht in Gefahr: Sie wird bestens überwacht. Aber wer überwacht die Preise? Die erheblichen Unterschiede lassen sich nur teilweise mit regionalen Besonderheiten wie der Bodenbeschaffenheit erklären. Natürlich gibt es auch bei Wasseranbietern gute und schlechte Manager. Solche, die ihre Kosten im Griff haben, und solche, die sich auf dem Monopol ausruhen. Also müssen die Aufsichtsbehörden den fehlenden Druck des Marktes durch den Druck der Öffentlichkeit ersetzen: Sie sollten das Kostenmanagement aller Trinkwasser-Anbieter einmal im Jahr messen und in einer Vergleichstabelle bewerten. Davon wird das Wasser nicht schlechter, aber wahrscheinlich billiger.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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