24.07.2018 23:03:42
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Rheinische Post: Kommentar / Terrorgefahr ist nicht gebannt VON GREGOR MAYNTZ
Düsseldorf (ots) - Deutschland sollte sich auf neuen Terror
gefasst machen. Diese Botschaft hat Verfassungsschutzpräsident
Hans-Georg Maaßen in der Präsentation des jüngsten
Verfassungsschutzberichtes versteckt. Einen Hinweis brachte er in der
Aufzählung der Anschläge unter, die bei der Messerattacke vor einem
Jahr im Edeka-Markt in Hamburg endete. Das bedeutet, dass die
Deutschen ein Jahr lang vom Terror verschont geblieben sind. In
diesen Zeiten international operierender Islamisten-Organisationen
sollte das auch einmal gewürdigt werden. Auch wenn neben dem Erfolg
der Sicherheitsbehörden sicher auch viel Glück eine Rolle spielte.
Tatsächlich konnte von Schwerin bis Köln-Chorweiler eine ganze Reihe
von Anschlagsplänen enttarnt werden. Doch der Bau der Biobombe in der
Domstadt war weit fortgeschritten. Jedenfalls fiel Maaßens Hinweis
auf, dass er früher angesichts abstrakt drohender Anschläge relativ
gelassen gewesen sei, es nach der konkreten Sprengkörper-Vorbereitung
in Köln und einen Monat davor in Paris aber nicht mehr sei. Dahinter
steckten kaum zu fassende Einzeltäter. Deutschland sollte sich mental
dafür wappnen, dass die Phase von Erfolg und Glück enden kann.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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