22.02.2015 21:17:58
|
Rheinische Post: Kommentar / Schluss mit Trickserei in Athen und Berlin = Von Antje Höning
Düsseldorf (ots) - Obwohl sich Griechenland und Europa am Freitag
im Schuldenstreit geeinigt haben, ist die Krise nicht vorbei. Das
ungebrochen selbstbewusste Auftreten des Duos Tsipras/Varoufakis
lässt Böses ahnen. Sie tönen, die Griechen würden das Drehbuch der
Reformen nun wieder selbst schreiben. Nein, werden sie nicht. Sie
wollen Milliarden von Europa, also wird Europa ihnen sagen, wofür sie
das Geld nutzen - und wofür nicht. Im günstigen Fall diente das
Triumph-Geheul nur der Beruhigung der griechischen Wähler. Im
ungünstigen Fall glaubt die Tsipras-Regierung wirklich, dass sie
Sieger der Euro-Schlacht von Freitag ist und mehr als eine
Umetikettierung der Troika erreicht hat. Entsprechend mau dürften
dann die konkreten Reformpläne ausfallen, die Athen jetzt vorlegen
muss. Dabei ist keine Zeit mehr für Tricksereien. Keine Zeit ist auch
für Spielchen von Bundestags-Abgeordneten wie CSU-Größe Michelbach,
der Bedenkzeit bis März fordert. Hellas braucht ab Samstag Geld -
oder stolpert in eine Staatspleite, die die Euro-Zone besser nicht
erleben sollte. Da müssen die Abgeordneten eben schneller prüfen, ob
sie die Politik von Finanzminister Schäuble mittragen. Dessen Satz
"Am 28.2. isch over" gilt auch für den Bundestag.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!