07.08.2017 23:57:56

Rheinische Post: Kommentar: Ignorante Rentenpolitiker

Düsseldorf (ots) - Eigentlich weiß doch jeder, dass bei der Rente nicht alles so bleiben kann, wie es ist, weil die Lebenserwartung so stark gestiegen ist und weiter zunimmt. Die Politiker wollen es nur nicht ehrlich sagen, weil im September gewählt wird. Die Parteien verschließen aber nicht nur die Augen, einige versprechen sogar unverfroren neue Wohltaten. Wie die CSU, die die Mütterrenten nochmals erhöhen will, oder die SPD, die das Rentenniveau nicht wie im Gesetz vorgesehen absenken will. Solche Pläne der Parteien sind unverantwortlich. Die ab 2020 rapide alternde Gesellschaft kann nicht erwarten, dass ihr auf dem Umlageverfahren basierendes Rentensystem an den entscheidenden Stellen unverändert bleiben kann. Wer nicht will, dass stark steigende Beiträge und Steuern Wirtschaft und jüngere Generationen strangulieren oder dass Ältere massenweise in Altersarmut rutschen, muss auch ein höheres Renteneintrittsalter in Betracht ziehen. Bis 2029 wird es schrittweise auf 67 Jahre erhöht. Es ab 2030 im gleichen Tempo weiter steigen zu lassen, wäre plausibel. Erst um 2050 läge es bei 70. Dagegen lässt sich wenig einwenden, wenn man bedenkt, dass die restliche Lebenserwartung auch dann noch 20 bis 30 Jahre betragen wird.

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