13.05.2013 20:17:59

Rheinische Post: Die alternde Gesellschaft

Düsseldorf (ots) - Das Thema der älter werdenden Gesellschaft scheint nicht für den schnelllebigen Politikbetrieb geeignet. Auch das erklärt, warum es von Gipfel zu Gipfel gereicht wird, ohne dass die Bundesregierung bislang weitreichende Beschlüsse oder gar Gesetze in die Tat umgesetzt hätte. Begriffe wie Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit drohen deshalb allmählich zu Phrasen zu werden. Den demografischen Wandel politisch zu gestalten ist so unpopulär, weil er unpopuläre Entscheidungen erfordert. So wird man über kurz oder lang in menschenleeren Landstrichen Infrastruktur abbauen müssen, um sie anderswo zu erhalten. Für die Länder und mehr noch für einzelne Dörfer und Kommunen wird es zu einem Wettbewerb um Standortvorteile kommen - wer ihn verliert, hat schlechte Karten für die Zukunft. Auch die Frage, wie die sozialen Sicherungssysteme künftig noch bezahlt und damit erhalten werden können, ist bisher von keiner Partei beantwortet worden. Das möglicherweise wichtigste aller Zukunftsthemen - es enthält für den Wahlkampf dann doch zu viele unbequeme Wahrheiten.

Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!