03.02.2019 22:23:42
|
Rheinische Post: Abrüstungschancen
Gegenseitige Schuldzuweisungen, wer das INF-Abrüstungsabkommen aus dem Jahr 1987 zuerst gebrochen hat, führen in die Irre. Es darf auf jeden Fall kein erneutes atomares Wettrüsten zwischen Washington und Moskau geben. Aus diesem Grunde muss der Vertrag über die Begrenzung von Reichweiten von Marschflugkörpern angepasst und nicht abgeschafft werden.
Seit 1987 hat sich die Welt dramatisch verändert. Mit dem Aufkommen Chinas zur globalen Wirtschafts- und zu einer bestimmenden und weiter erstarkenden Militärmacht im pazifisch-asiatischen Raum, muss eine neue Sicherheitsarchitektur her, nicht nur für die Anrainer-Staaten, sondern auch für Russland. Außerdem spielt Nordkorea mit dem atomaren Feuer. Der Iran wird dessen ebenfalls verdächtigt, er testete gestern eine neue Mittelstreckenrakete. Wer den INF-Vertrag daher retten will, muss ihn global ausweiten. Das wäre dann auch eine Chance für Europa und die Nato. Sie müssen diplomatisch initiativ werden und nicht dauernd beklagen, Europa dürfe nicht zur Bühne eines erneuten Wettrüstens werden.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!