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29.04.2013 17:58:38

Rewe-Gruppe weist Vorwurf flächendeckender Bespitzelung zurück

    KÖLN (dpa-AFX) - Die Rewe-Gruppe hat den Vorwurf flächendeckender Bespitzelung von Mitarbeitern zurückgewiesen. Der Handelskonzern räumte aber ein, dass eine Penny-Mitarbeiterin in den Jahren 2009 und 2010 eigenmächtig und ohne Zustimmung des Betriebsrats verdeckte Überwachungen bei der Discount-Tochter Penny Süd angeordnet habe.

    Von der Mitarbeiterin habe man sich getrennt und die Geschäftsbeziehungen zu der beauftragten Detektei beendet, nachdem die Konzernrevision die Vorgänge aufgedeckt habe, berichtete Konzernsprecher Martin Brüning am Montag in Köln auf Anfrage.

    Das ZDF-Magazin "Frontal 21" hatte von der heimlichen Bespitzelung von Penny-Beschäftigten berichtet. Der Beitrag soll an diesem Dienstag (21.00 Uhr) gesendet werden. Mitarbeiter sollen demzufolge nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch im Privatleben überwacht worden sein. Die Überwachung dauere bis heute an.

    Dazu teilte Rewe mit: In den Fällen, in denen Mitarbeiter derzeit verdeckt überwacht werden, sei dies legal. Es bestehe ein konkreter Anfangsverdacht für Straftaten, die Überwachung geschehe mit Zustimmung des Betriebsrates. Dies sei auf wenige Fälle und die Dauer der Überwachung auf wenige Wochen beschränkt. Eine Überwachung des Privatlebens der Beschäftigten finde dabei nicht statt./fc/DP/fn

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