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17.08.2013 11:28:30

Reuige Steuersünder bringen Ländern Milliardeneinnahmen - Zeitung

   Bis Ende Juli haben sich in diesem Jahr bundesweit 12.176 Steuersünder in Deutschland selbst angezeigt. Das berichtet die Zeitung Euro am Sonntag unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei den Finanzministerien der Bundesländer. Die Mehreinnahmen durch Selbstanzeigen, soweit bekannt, summieren sich seit 2010 auf über 3,7 Milliarden Euro.

   Laut der Umfrage ist Baden-Württemberg mit 2.544 Selbstanzeigen in den ersten sieben Monaten Spitzenreiter - das sind fünfmal mehr Fälle als im Vorjahr. Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen mit 2.131 Fällen, Bayern liegt mit 1.880 Fällen auf Platz drei. Das mit knapp vier Millionen Einwohnern relativ kleine Rheinland-Pfalz belegt mit 1.554 Fällen Rang vier noch vor Nidersachsen (1.391) und Hessen (1.302). Mecklenburg-Vorpommern meldet gerade einmal sieben Fälle. Alle fünf östlichen Bundesländer kommen zusammen auf nur 648 Fälle, davon 489 Fälle in Berlin. Den Grund für den starken Anstieg sehen Experten im gescheiterten Steuerabkommen mit der Schweiz und der Masse an Steuer-CDs.

   Neben der Zahl der reuigen Steuersünder wurde auch nach den Mehreinnahmen durch Selbstanzeigen seit 2010 gefragt. Allein sieben der befragten Länder beziffern die Mehreinnahmen auf über 3,7 Milliarden Euro. An der Spitze steht Baden-Württemberg mit 1,71 Milliarden Euro, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (671 Millionen Euro), Hessen (509), Hamburg (430), Niedersachsen (148), Schleswig-Holstein (142) und Berlin (125). Bayern und Rheinland-Pfalz haben bislang keine Zahlen genannt, die Mehreinnahmen dürften aber ebenfalls im dreistelligen Millionen-Bereich liegen, so die Zeitung.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   August 17, 2013 04:49 ET (08:49 GMT)

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