17.02.2025 13:59:40

RESEARCH/DAX vor 3.000-Punkte-Absturz bis Sommer

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DAX

Ziel zum 30.06.2025: Bestätigt bei 19.500 Punkten

Ziel zum 31.12.2025: Bestätigt bei 21.500 Punkten

Kurs (13:29 Uhr): +0,9% auf 22.718 Punkte

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Trotz der jüngsten Rally hält die DZ Bank an ihren DAX-Prognosen vom Jahreswechsel fest. Damals lag der DAX aber deutlich tiefer. Damit prognostizieren die Experten einen DAX-Einbruch um über 3.000 Punkte bis zum Sommer, bis zum Jahresende noch immer von über 1.000 Punkten.

Die Aktienmärkte seien weltweit gut in das Jahr 2025 gestartet. Dies gilt insbesondere für die europäischen Indizes, urteilt die DZ Bank. Der DAX habe den zweitbesten Januar der vergangenen 25 Jahre erwischt und eile von einem Rekordhoch zum nächsten. Die höheren Kurse der europäischen Indizes seien in den vergangenen Wochen ausschließlich auf eine bessere Stimmung unter Marktteilnehmern zurückzuführen, seien doch nennenswerte positive Revisionen bei den erwarteten Gewinnen je Aktie für das laufende und das kommende Jahr bislang nicht zu erkennen.

Die Ankündigung von US-Präsident Trump, Importzölle gegenüber wichtigen Handelspartnern zu erheben, habe zwar kurzzeitig Spuren in Form moderat rückläufiger Kurse an den Aktienmärkten hinterlassen, lange habe dieser Effekt aber nicht angehalten. Offenbar setzten Marktteilnehmer weiterhin darauf, dass der neue US-Präsident die Zölle vor allem als Druckmittel verwende, um in anschließenden Verhandlungen einen "besseren Deal" für seine Seite herbeizuführen. Sollte sich diese Einschätzung als unzutreffend herausstellen, dürften sich vor allem DAX und Euro-Stoxx-50 anfällig für Rückschläge erweisen. Nachhaltiges Aufwärtspotenzial sei dann erst für die zweite Jahreshälfte 2025 zu erwarten.

Für den US-Aktienmarkt sei die Aussicht auf niedrigere Unternehmenssteuern unterdessen eine erfreuliche Nachricht. In Kombination mit robusten Gewinnen und weiteren Impulsen durch das Thema KI dürfte der S&P-500 bis Ende 2025 die Marke von 6.900 (Schlussstand Freitag: 6.115) Zählern erreichen. Besonders von der Wachablösung im Weißen Haus dürften dabei Unternehmen aus der Finanzbranche und dem Bereich der fossilen Energieträger profitieren. So hat Trump nicht nur eine Deregulierungswelle angedeutet, er hält auch wenig von Umweltschutz.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

February 17, 2025 08:00 ET (13:00 GMT)

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