09.09.2025 13:02:00
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Republik holt sich mit Anleihe 1,15 Mrd. Euro am Markt
Für gewöhnlich stockt die OeBFA bei ihren Auktionen zwei Bundesanleihen gleichzeitig auf. Der Grund sei eine bessere Risikostreuung und ein höherer Pool an verfügbaren Investoren, wenn mehrere Papiere mit unterschiedlichen Laufzeiten gleichzeitig aufgestockt werden. Diesmal habe das "hohe Commitment der Primärhändler" und die starke Nachfrage nach der 10-jährigen Anleihe im Vorfeld der Auktion die OeBFA aber bewogen, das gesamte Volumen für die Aufstockung für die Benchmark-Anleihe zu verwenden, so Stix.
Bei der Auktion war die Anleihe 2,21-fach überzeichnet, die Emissionsrendite kam bei 2,937 zu liegen. Das Volumen des Papiers liegt mittlerweile bei knapp 12 Mrd. Euro. Mit der heutigen Aufstockung seien rund 90 Prozent des für heuer geplanten Finanzierungsvolumens erfüllt.
Grundstimmung der Investoren positiv
Die Grundstimmung unter den Investoren hinsichtlich österreichischer Anleihen sei weiterhin positiv. Die jüngste Abstufung des Ausblicks auf "negativ" durch die Ratingagentur Moody's tat der Stimmung laut Stix keinen Abbruch. Die Senkung sei nicht überraschend gewesen. Es sei klar, dass Österreichs Regierung beim Budget und Schuldenstand weiterhin viel zu tun hätte. Positiv werde am Markt jedoch aufgenommen, dass die Regierung "geschlossen nach außen hin auftritt".
Auf Zinsseite bleibe das europäische Umfeld für den Anleihenmarkt vorerst stabil. Für die morgige Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) werde am Markt keine Veränderung des Leitzinssatzes erwartet, so der OeBFA-Geschäftsführer. Dieser liegt aktuell bei 2,00 Prozent. In den USA manifestiere sich dagegen das nächste Zinssenkungsszenario.
OeBFA auch am Schweizer Markt aktiv
Neben den regelmäßigen Auktionen war die OeBFA zuletzt auch wieder am Schweizer Markt aktiv und hat dort eine 7-jährige Anleihe in Schweizer Franken begeben. In Summe habe die Republik in dem Land umgerechnet 1,4 Mrd. Euro ausstehend, mittlerweile sei Österreich sogar der größte ausländische Emittent am Schweizer Markt, so Stix. Die Konditionen für die Papiere in Schweizer Franken seien immer in Euro abgesichert.
bel/ivn
WEB http://www.oebfa.at/

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