Regensommer bremst Brauer aus: Ottakringer hat Probierbrauerei

Nach dem Muster amerikanischer Brauer, aber auch von Nischenplayern in Europa, hat sich auch Ottakringer jetzt eine eigene "Craft Brewery" zugelegt. Die als Tochter der Brauerei geführte Minibraustätte ist auf dem Vorplatz am Wiener Brauereigelände angesiedelt und seit der ersten Septemberwoche in Betrieb. Hier wird mit Rohstoffen, Zutaten und Sorten experimentiert. Im konzerneigenen "Brauwerk" sollen drei Biersorten als festes Sortiment geführt werden, andere Sorten werden temporär gebraut. In Summe geht es hier aber nur um eine Jahresproduktion von etwas mehr als tausend Hektolitern.

Der Konzern Ottakringer Getränke AG verkaufte laut Zwischenbericht vom Dienstag heuer in den ersten neun Monaten insgesamt mehr Bier und Wasser als der heimische Branchendurchschnitt. In dem Zeitraum gab es für die gesamte Branche beim Bierverkauf in Österreich ein Minus von 1,8 Prozent. Etwas glimpflicher sei es hier beim Ottakringer-Konzern gelaufen, da gab es beim Bierverkauf im Inland kumuliert einen Rückgang um 1,1 Prozent. Schlecht war für die Brauer vor allem das dritte Quartal: Da gab es branchenweit am Inlandsbiermarkt einen Rückgang um 9,5 Prozent, bei Ottakringer um 13 Prozent.

Im Mineralwassergeschäft betrug das Branchen-Minus im Inland bis September 2,9 Prozent. Der zur Ottakringer-Gruppe gehörenden Mineralwasserabfüller Vöslauer meldeten hier nach drei Quartalen einen Rückgang um 1,7 Prozent.

(Schluss) rf/itz

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