10.02.2013 14:59:32
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Rechnungshof: Regierung könnte 25 Milliarden im Jahr sparen
Der Rechnungshof spricht sich etwa für einen deutlichen Abbau von Verfassungsschutzaufgaben aus. "Wir müssen uns fragen, ob wir 16 Landesverfassungsschutzämter und ein Bundesverfassungsschutzamt in Deutschland brauchen", meinte Engels' Stellvertreter Christian Ahrendt. Er erinnerte daran, dass der Rechnungshof bereits 2007 eine Konzentration der Verfassungsschutzaufgaben vorgeschlagen habe. Dazu habe man sich in der Föderalismuskommission aber nicht in der Lage gesehen. Er hoffe, dass nun der NSU-Untersuchungsausschuss bei den vielen Schnittstellen zwischen Bund und Ländern die früheren Vorschläge aufgreife und Reformen antreibe.
Die Opposition nannte die Kritik eine "Ohrfeige" für die Bundesregierung. Für Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sei Haushaltskonsolidierung immer nur der Einschnitt in die Sozialkassen, sagte SPD-Fraktionsvize Joachim Poß. Die Rechnungshof stelle jedoch klar, dass es in erheblichem Ausmaß sonstige Einsparmöglichkeiten gebe.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft bezeichnete die Vorschläge des Rechnungshofes zum Verfassungsschutz als "sicherheitspolitisch gefährlichen Unfug". Angesichts der Bedrohungen durch islamistischen Terrorismus und rechtsterroristische Bestrebungen "wäre es fatal, wenn Sicherheitspolitik in Deutschland von Bürokraten gestaltet wird, die von der Sache nichts verstehen", erklärte Gewerkschaftschef Rainer Wendt./jsu/DP/edh
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