04.08.2016 08:38:45

Prosiebensat1 sieht sich nach starkem Quartal im Plan

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die ProSiebenSat1 Media SE ist im zweiten Quartal erneut stark gewachsen und hat dabei sogar noch die Markterwartungen übertroffen. Zu verdanken war dies dem Digitalgeschäft. Im Fernsehgeschäft musste der DAX-Konzern im Vergleich zum Jahresbeginn allerdings Abstriche machen, unter anderem wegen der Konkurrenz durch die Fußball-Europameisterschaft, die auf den Sendern der Gruppe nicht zu sehen war.

   "Wir haben den Umsatz im zweiten Quartal um 15 Prozent gesteigert und unseren Wachstumskurs damit erfolgreich fortgesetzt", kommentierte Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling die Entwicklung. Dabei seien alle Segmente profitabel gewachsen. Daher sei er auch für die zweite Jahreshälfte optimistisch. Die Prognose 2016 hat weiter Bestand.

   Die Fernsehsparte steigerte ihren Umsatz dank des robusten Werbemarktes noch um 1 Prozent. Im ersten Quartal hatte das Wachstum allerdings noch rund 5 Prozent betragen. Im Segment Digital & Adjacent, in dem die Digitalgeschäfte gebündelt sind, wies Prosieben erneut ein kräftiges Wachstum von 43 Prozent auf, nicht zuletzt dank mehrerer Zukäufe.

   Der Konzernumsatz kletterte im Zeitraum von April bis Juni um 15 Prozent auf 886 Millionen Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit 878 Millionen Euro etwas weniger erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 7 Prozent auf 254 Millionen Euro zu. Auch hier hatten Analysten dem Unternehmen mit 249 Millionen Euro etwas weniger zugetraut.

   Unter dem Strich verdiente Prosieben 136 Millionen Euro nach 118 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Überschuss wuchs um 8 Prozent auf 133 Millionen Euro. Der Nettogewinn wurde von einer Steuernachforderung aus Schweden belastet. Wie der Konzern im Mai angekündigt hatte, wurde in diesem Zusammenhang eine Rückstellung von 40 Millionen Euro gebildet. Das für die Dividendenbemessung relevante bereinigte Konzernergebnis sowie der positive Geschäftsausblick für 2016 seien hiervon allerdings nicht berührt. Hintergrund sind Steuernachforderungen für die Jahre 2008 bis 2013, die bei einer Prüfung bei der vor drei Jahren veräußerten Geschäftsaktivitäten in Schweden festgesetzt worden waren.

   Die Prognose für 2016 bestätigte der Konzern. Der Umsatz soll um mehr als 10 Prozent steigen. Das bereinigte EBITDA und das bereinigte Nachsteuerergebnis sollen ihre Vorjahresniveaus übertreffen. Für den TV-Werbemarkt plant das Unternehmen weiterhin, ein Netto-Wachstum von zwei bis drei Prozent erzielen zu können. Bei der Umsetzung seiner mittelfristigen Wachstumsziele liege der Konzern ebenfalls weiter im Plan, hieß es.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo/bam

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   August 04, 2016 02:08 ET (06:08 GMT)

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