14.04.2020 08:55:45

PC-Verkäufe wegen Logistik-Problemen stark rückläufig

Von Maria Armental

NEW YORK (Dow Jones)--PC-Hersteller haben von erhöhter Nachfrage nach neuen Rechnern als Folge aufgrund der Corona-Pandemie nicht profitiert. Im Gegenteil: Der PC-Absatz ist laut vorläufigen Daten von zwei Marktforschungsunternehmen im ersten Quartal wegen Problemen bei der Produktion und logistischen Herausforderungen sogar erheblich gesunken.

Gartner teilte zu Wochenbeginn mit, dass die weltweiten PC-Auslieferungen um 12,3 Prozent auf 51,6 Millionen Einheiten gefallen sind, es wäre der stärkste Rückgang seit 2013. In den USA sei hingegen ein leichter Anstieg zum Vorjahr verzeichnet worden, allerdings gegenüber dem Vorquartal auch ein Rückgang um 30,2 Prozent.

IDC zufolge fielen die Auslieferungen um 9,8 Prozent auf 53,2 Millionen, wobei die USA das niedrigste vierteljährliche Volumen seit einem Jahrzehnt verzeichneten.

IDC ist der Ansicht, dass der Nachfrageschub wohl nur von kurzer Dauer sein wird, da Unternehmen und Konsumenten ihre Ausgaben wahrscheinlich einschränken müssen. Dennoch erwartet IDC mittelfristig Rückenwind für die Branche. Unternehmen müssten zumindest aus Gründen der Kontinuität in eine dezentrale Infrastruktur investieren, so Linn Huang, IDC-Forschungs-Vizepräsident für Geräte und Bildschirme. Und Konsumenten, die zu Hause festsitzen, dürften merken, wie wichtig es sei, technisch auf dem neusten Stand zu sein.

Ein Großteil der Differenzen zwischen den Daten beider Unternehmen rührt daher, wie der Begriff PC definiert wird, da Unterschiede zwischen PCs und Geräten wie Tablets zunehmend verwischen.

Die Rangliste der Top-Hersteller blieb indessen unverändert, wobei Lenovo weiterhin die Nummer 1 ist, gefolgt von HP und Dell. Zusammen vereinen die drei Unternehmen mehr als die Hälfte des Marktes auf sich.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/rio

(END) Dow Jones Newswires

April 14, 2020 02:56 ET (06:56 GMT)

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