19.12.2014 20:06:48

OTS: Westfalen-Blatt / Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu ...

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kreditgebühren

Bielefeld (ots) - Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar

Schuhe. Das werden dieser Tage wohl Zehntausende Bankkunden so

empfinden, die von ihren Instituten zu unrecht gezahlte

Bearbeitungsgebühren für Kredite zurückfordern - ihr Geld aber

trotzdem nicht erhalten.

Hinter diesem Verhalten nicht aller, aber einiger Banken steckt

offenbar Kalkül: Nach dem für sie misslichen BGH-Urteil im Oktober

spielen sie auf Zeit. Sie spekulieren darauf, dass ihre Kunden einen

möglicherweise monatelangen Rechtsstreit scheuen - ganz abgesehen

davon, dass zum Jahresende die Verjährungsfrist ausläuft. Denn wer

bis dahin seine Ansprüche nicht geltend gemacht hat, geht ohnehin

leer aus.

Natürlich geht es für die Banken um viel Geld, Schätzungen zufolge

um bis zu 13 Milliarden Euro. Klar, dass eine Rückzahlung in dieser

Größenordnung wehtut und die Bilanzen belastet. Aber das BGH-Urteil

ist eindeutig und sollte respektiert werden. Schließlich haben die

betroffenen Banken und Sparkassen auch an den Zinsen gut verdient.

Abwimmeln statt zahlen - das geht gar nicht. Diese Strategie ist

beschämend.

OTS: Westfalen-Blatt

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt

Chef vom Dienst Nachrichten

Andreas Kolesch

Telefon: 0521 - 585261

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!