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24.12.2016 04:02:41

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Rheinische Post: Chef der Wirtschafsweisen kritisiert Italiens

Bankrettung

Düsseldorf (ots) - Christoph Schmidt, der Chef der

Wirtschaftsweisen, kritisiert die Pläne Italiens zur Rettung der

Monte dei Paschi. "Ich halte das für einen großen Fehler. Nicht die

Steuerzahler, sondern die Gläubiger der Bank hätten zu ihrer Rettung

beitragen müssen", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden

"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Der italienische Staat hätte

anschließend aus sozialpolitischem Anliegen heraus geschädigten

Bürgern helfen können, auf diese Weise wären beide Aspekte sauber

voneinander getrennt worden."

Weiter betonte Schmidt, der Präsident des Rheinisch-Westfälischen

Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) ist: "Die neuen

Haftungsregeln sind vernünftig und grundsätzlich geeignet, Banken zu

verantwortungsvollerem Handeln zu zwingen. Nun darf man beim ersten

ernsthaften Anwendungsfall die neuen Regeln nicht gleich wieder

aushebeln und damit die Glaubwürdigkeit der Bankenunion über Bord

werfen. Wie es aussieht, geschieht aber genau das jetzt in Italien."

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