12.12.2014 17:48:48

OTS: Pioneer Medical Devices / "Geiz ist geil" funktioniert im ...

"Geiz ist geil" funktioniert im Gesundheitswesen nicht / Bilanz des 6.

Beschaffungskongresses für Krankenhäuser: Mehr Mut zu

Industriepartnerschaften gefragt (FOTO)

Berlin (ots) -

Qualität und Patienten könnten profitieren

Auf dem 6. Beschaffungskongress für Krankenhäuser am 3. und 4.

Dezember in Berlin saßen sich Anbieter und Abnehmer sprichwörtlich

gegenüber. Auf der einen Seite die Dienstleister und

Produkthersteller, auf der anderen die Einkaufsabteilungen der

Krankenhäuser. Und mitten drin die Juristen, die offenbar dringender

denn je gebraucht werden. Vor allem die am zweiten Kongresstag zur

Diskussion gestellten Industriepartnerschaften scheinen viele

Krankenhäuser zu verunsichern. Große Chancen bieten sie trotzdem.

Insbesondere kleinere Krankenhäuser würden vor

Industriepartnerschaften zurückschrecken, weil sie Angst hätten,

etwas falsch zu machen, sagte Ulrike Hoffmann vom Strategischen

Einkauf der Sana-Kliniken. Für ein 300-Bettenhaus sei es extrem

schwer zu prüfen, wer der richtige Partner sei und wo vielleicht

Fallstricke lauern. "Da herrscht eine große Rechtsunsicherheit", so

Hoffmann bei der Abschlusskonferenz am Donnerstag. Für Robert

Schrödel, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Pioneer Medical

Devices AG, sind diese Ängste nicht unbekannt. "Ich denke, wir

brauchen mehr Mut zur Kooperation", sagte er. "Ein wenig mehr

Vertrauen, dass der Industriepartner nur überleben kann, wenn er sich

nicht übervorteilt, sondern gemeinsam die Effizienz und Qualität nach

vorne bringt, könnte nicht schaden."

Partnerschaften zwischen Industrie und Krankenhäusern sind trotz

allgemeiner Verunsicherung dennoch unumgänglich. Sie beginnen bei

Single-use-Lösungen z.B. bei der Einführung so genannter

Hybrid-Produkte, die mit einer Dienstleistung verknüpft sind, und

enden bei langfristigen strategischen Partnerschaften. Wenn sie gut

gemacht sind, können Kliniken erheblich davon profitieren und die

eine oder andere Investitionsklemme überwinden. "Wir wollen nicht das

Billigste, sondern das Richtige zum besten Preis", fasste

Sana-Einkäuferin Hoffman den Wunsch der Krankenhäuser zusammen. Dann

sei man auch bereit, sich auf längerfristige Bindungen einzulassen.

Allerdings müsse man aufpassen, Innovationen nicht zu verschlafen.

Dieser Befürchtung konnte Robert Schrödel zumindest ein Stück

weit den Wind aus den Segeln nehmen. Wer sich auf ein strategisches

Procurement mit seinem Unternehmen einlasse, der bestimme von

vornherein das Qualitätsniveau und auch den Preis. "Wir bieten

unseren Kunden eine qualitätsgesicherte Versorgung mit

Sicherstellungsgarantie, und wenn wir die Medizinprodukte nicht

selbst im Sortiment haben, kaufen wir sie von anderen Anbietern in

der Vertragslaufzeit zu", so der Chef und Unternehmensgründer der

Pioneer Medical Devices AG.

Hier trägt offenbar der Industriepartner das größere Risiko,

kommentierte Gesundheitsökonom Professor Wilfried von Eiff, der die

Runde moderierte. Die von Schrödel genannten Einsparpotenziale von

bis zu rund 35 Prozent und Effizienzsteigerungen bezeichnete er als

"beachtliche Effekte."

Nach Schrödels Auskunft basieren diese Effekte hauptsächlich auf

der Mehrwegfähigkeit und damit verbundener

Wiederaufbereitungsmöglichkeit von teuren Medizinprodukten. Das

Unternehmen und insbesondere Robert Schrödel war Vorreiter bei der

Aufbereitung so genannter Single-use-Produkte und stellt heute selbst

Medizinprodukte her, die begrenzt mehrwegfähig, aber zu komplex für

eine in-house Aufbereitung im Krankenhaus sind.

Dass solche Hybrid-Produkte die Zukunft sind, bestätigte neben

Sana-Einkaufschefin Hoffmann auch Gesundheitsökonom von Eiff. Sogar

die renommierte Mayo-Clinic, die immer ein Gegner der Aufbereitung

von Single-use-Produkten gewesen sei, nutze heute diese Möglichkeit,

berichtete der Professor von der Universität Münster. Wie viel der

amerikanische Klinikkonzern dadurch einspart, sagte er zwar nicht.

Für Deutschland nannte er aber Zahlen von rund 35 Prozent. Nicht nur

die Bilanz der Krankenhäuser, vor allem die Patienten profitierten

davon, meinte von Eiff. Schließlich sei ein aufbereitetes

hochwertiges Produkt sicherer als ein risikobehaftetes neues

Billigprodukt.

Laut Robert Schrödel muss es auch nicht gleich eine strategische

Partnerschaft sein, um in den Genuss der "beachtlichen Effekte" zu

kommen. Auch mit realisierbaren Pay-per-use-Angeboten könnten

medizinische Leistungsanbieter ihre Effizienz deutlich steigern und

unterm Strich Kosten sparen. "Das Gute daran ist, dass Kliniken

weiterhin qualitativ hochwertige Produkte verwenden können, weil das

aufbereitete Produkt im Schnitt nur die Hälfte vom Neupreis kostet",

bekräftigte der Medizinproduktexperte. Das zeige, dass Qualität und

Wirtschaftlichkeit kein Gegensatzpaar seien, ganz im Gegenteil: Wer

auf Billigprodukte setze, zahle am Ende sogar mehr. "Die

Geiz-ist-geil-Mentalität geht im Gesundheitswesen nach hinten los,

das haben wir bereits an vielen Beispielen gesehen."

Die Pioneer Medical Devices AG hat sich soeben am

Medizintechnikunternehmen Rudolf Medical strategisch beteiligt und

damit ihr Sortiment um etwa 28.000 verschiedene Medizinprodukte

erweitert. Im kommenden Jahr sind gleich mehrere gemeinsame

Neuentwicklungen von mehrwegfähigen Medizinprodukten geplant,

darunter ein völlig neuartiges Saug-Spül-System mit erheblichen

Zusatzfunktionen und ein Ultraschallschneideinstrument. Das

Unternehmen versorgt bundesweit Krankenhäuser, Medizinische

Versorgungszentren und Spezialpraxen mit innovativen

Medizinproduktelösungen, die vom Produkt-Tracking, über die

Spezialaufbereitung und Just-in-time-Belieferung bis hin zur

Finanzierung reichen. Pioneer Medical Devices versteht sich als der

führende Highend-Spezialist für Kosteneinsparungen bei medizinischen

Leistungserbringern, die gleichzeitig ihre Leistung und Qualität

steigern möchten.

OTS: Pioneer Medical Devices

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Pressekontakt & Medienbüro:

Jana Schrödel - Ein Service der delta-crm GmbH für die Pioneer

Medical Devices AG - Germaniastr. 18-20 - 12099 Berlin - Telefon:

+49(0)30 2000 335-532 - Mehr Infos: www.pioneer-med.de

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

http://www.presseportal.de/meldung/2904962 -

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