27.12.2015 15:36:39

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neues deutschland: Pavlo Vidal zu Kuba: Weniger Investitionsprojekte

als erwartet

Berlin (ots) - Der kubanische Ökonom Pavlo Vidal sieht die

Investitionsvorhaben der Regierung in Havanna vor dem Ende des

US-Handelsembargos kritisch. Obwohl zahlreiche Handelsdelegationen

das lateinamerikanische Land derzeit besuchten, gebe es bisher nur

"wenige Verträge, die unterzeichnet sind, aber mehrere hundert

Anträge für Investitionen in der Freihandelszone von Mariel", sagte

Vidal der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"

(Montagsausgabe). "Das Risiko besteht, dass sich die Investoren

anderen Ländern zuwenden." Laut Vidal fehlt es der kubanischen

Wirtschaft weiter an Dynamik. "Derzeit ist der einzige Sektor, der

kräftig wächst, der Tourismus." Zugleich würden die geplanten

Reformen der Regierung im Ausland "deutlich euphorischer aufgenommen"

als im Inland. "Ökonomische Reformen, die die Lebenssituation der

Bevölkerung nicht verbessern, haben nicht den nötigen Rückhalt",

erklärte Vidal. Deshalb gebe es nach wie vor beachtliche Widerstände

gegen das Reformprogramm der Regierung.

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