14.02.2016 16:46:39

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neues deutschland: Bargeld erleichtert Steuerhinterziehung -

Finanzbeamte kritisieren Schäuble-Ministerium

Berlin (ots) - Die deutschen Finanzbeamten unterstützen den

Vorstoß der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Abschaffung des

500-Euro-Scheins. Skeptisch sind sie hingegen, ob eine

Bargeldobergrenze bei Bezahlungen von 5000 Euro die Wirkung hätte,

wie sie sich das Bundesfinanzministerium erhofft.

"Der 500-Euro-Schein erleichtert den Transfer und die Ausfuhr von

Schwarzgeld", erklärte Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender der

Deutschen Steuergewerkschaft gegenüber der Tageszeitung "neues

deutschland" (Montagsausgabe). Dadurch werde Steuerhinterziehung

befördert. Bezüglich der Bargeldobergrenze äußerte der Finanzbeamte

große Zweifel. Dadurch werde das Bargeld nicht abgeschafft, weshalb

es auch Schwarzgeldzahlungen weiter geben würde. Zudem ließen sich

solche Obergrenzen "leicht umgehen". Im Kampf gegen Schwarzgeld hält

die Interessenvertretung der Finanzbeamten andere Maßnahmen wie die

Einführung einer Registrierkassenpflicht, mit der Bargeldumsätze von

Unternehmen automatisch erfasst werden könnten, für die sinnvoller.

"Hier tritt das Finanzministerium jedoch auf die Bremse", kritisierte

Eigenthaler das Schäuble-Ressort.

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