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03.08.2024 01:02:39

OTS: Neue Osnabrücker Zeitung / Autoindustrie fordert Rücknahme von ...

Autoindustrie fordert Rücknahme von EU-Strafzöllen für E-Autos aus

China

Osnabrück (ots) - VDA-Präsidentin Müller sieht "Lösungsräume" in Gesprächen

zwischen Brüssel und Peking - "Sorge vor E-Auto-Schwemme übertrieben"

Osnabrück. Deutschlands Autoindustrie fordert die Rücknahme der EU-Strafzölle

auf chinesische E-Autos. Die Subventionen in China seien zwar "eine

Herausforderung", aber "die Strafzölle sind kein geeignetes Mittel für den

Schutz unserer Branche und davon sollte man Abstand nehmen", sagte Hildegard

Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Interview mit

der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Es drohen Gegenmaßnahmen durch China und

eine Protektionismus-Spirale würde Deutschland als Exportnation wohl am

härtesten treffen."

Deutsche Hersteller verkauften in China "etwa 100-mal so viele Pkw wie

chinesische Marken in Deutschland", so die VDA-Präsidentin. "Und die Sorge vor

einer E-Auto-Schwemme aus Fernost ist aktuell übertrieben, denn so drastisch

sind die Überkapazitäten in China nicht."

Die Gespräche, die die EU-Kommission mit Peking führe, "müssen intensiviert

werden, denn es gibt Lösungsräume", sagte Müller. Beide Seiten könnten und

sollten aufeinander zugehen und ausloten, wie eine faire und mit den Regeln der

Welthandelsorganisation WTO konforme Handelspartnerschaft aussehen kann. "Dass

ein Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern sein Wachstum auch mit Wertschöpfung

daheim verbinden will, das ist absolut in Ordnung", betonte sie. "Statt nur mit

dem Finger nach China zu weisen, ist es allerhöchste Zeit für die Politik, die

eigenen Hausaufgaben zu machen."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung

Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5836451

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