05.11.2017 11:06:40

OTS: KPMG AG / Wenige Unternehmen legen finanzielle Risiken des Klimawandels ...

Wenige Unternehmen legen finanzielle Risiken des Klimawandels offen /

KPMG-Studie untersucht 4.900 Unternehmensberichte

Berlin (ots) - 60 Prozent der größten Unternehmen weltweit

berücksichtigen Nachhaltigkeitsthemen in ihrem Jahresabschluss, doch

nur jedes vierte geht dabei auch auf finanzielle Risiken ein, die

sich aus dem Klimawandel für das eigene Geschäft ergeben (28

Prozent). Das ist das Ergebnis des KPMG Survey of Corporate

Responsibility Reporting 2017 (http://bit.ly/2gyFhSU), für den 4900

Unternehmensberichte der jeweils 100 größten Unternehmen in 49

Ländern sowie die Berichte der weltweit 250 umsatzstärksten

Unternehmen ("G250") unter die Lupe genommen wurden.

Nur in fünf der untersuchten 49 Länder berichtet die Mehrheit der

größten Unternehmen über finanzielle Risiken des Klimawandels: Taiwan

(88 Prozent), Frankreich (76 Prozent), Südafrika (61 Prozent), USA

(53 Prozent) und Kanada (52 Prozent). In den meisten dieser Fälle ist

die Offenlegung von klimabezogenen Risiken entweder gesetzlich

vorgeschrieben oder wird zumindest von der Regierung, der Börse oder

der Finanzaufsicht empfohlen.

Christian Hell, Senior Manager Sustainability Services bei KPMG:

"Der Druck auf Unternehmen, sich mit Nachhaltigkeitsthemen

auseinanderzusetzen, wächst. Ihre Zahl nimmt auch weltweit zu, doch

besteht hier noch viel Potenzial. Zwar ist das allgemeine Bewusstsein

in Deutschland gerade unter den umsatzstärksten Unternehmen

verbreiteter als im internationalen Vergleich, jedoch besteht

insbesondere im Hinblick auf umfassende und systematische Analysen

des potenziellen Marktrisikos auch hierzulande noch deutlich

Nachholbedarf. Vor allem auf aus dem Klimawandel resultierende

Finanzrisiken wird vergleichsweise selten eingegangen. Wer diese aber

nicht offenlegt, könnte Investoren verlieren und auf diese Weise

ungewollt die Kapitalkosten und den Aufwand für Versicherungen in die

Höhe treiben."

Nachholbedarf bei Handel, Transport und Gesundheitsbranche

Insbesondere Firmen aus der Papier- und Forstwirtschaft (44

Prozent), dem Chemiesektor (43 Prozent), dem Bergbau (40 Prozent)

sowie der Öl- und Gasindustrie (39 Prozent) berücksichtigen

klimabedingte Finanzrisiken vergleichsweise häufig in ihren

Unternehmensberichten. Auch in der Automobilbranche und bei

Versorgern (jeweils 38 Prozent) ist das Bewusstsein für finanzielle

Klimarisiken vergleichsweise hoch. Deutlicher Nachholbedarf besteht

noch im Finanzdienstleistungsbereich, wo nur ein Viertel aller

Unternehmen mit dem Klimawandel einhergehende Finanzrisiken in ihre

Berichte einbindet (24 Prozent), im Handel (23 Prozent), im

Transportwesen (20 Prozent) und im Gesundheitssektor (14 Prozent).

Hinweis: Unter dem Link https://www.climatetalkslive.org/

aggregiert KPMG in Zusammenarbeit mit dem UN-Klimasekretariat vom 6.

bis zum 20. November Tweets rund um den Klimagipfel in Bonn

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Pressekontakt:

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Marita Reuter/Thomas Blees

Tel.: (0 30) 20 68-11 18 / -1408

E-Mail: mreuter@kpmg.com / tblees@kpmg.com

KPMG im Internet: www.kpmg.de

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