20.05.2015 09:06:41

OTS: Deutsche Postbank AG / So erfüllt sich die "Generation Y" den Traum von ...

So erfüllt sich die "Generation Y" den Traum von den eigenen vier

Wänden / Doppelverdiener-Paare können sich fast überall in Deutschland

Immobilien mit 110 Quadratmetern Wohnfläche leisten (FOTO)

Bonn (ots) -

Mobiles Berufsleben, Beziehungen ohne Trauschein - auf den ersten

Blick scheint die Lebenssituation der "Generation Y", also der heute

etwa Mitte 20- bis Mitte 30-Jährigen, nicht zu Wohneigentum zu

passen. Die Postbank-Studie "Wohnatlas 2015" beweist jedoch das

Gegenteil: Junge, unverheiratete, kinderlose Paare können sich bei

aktueller Marktlage in vielen Regionen eine Immobilie leisten, ohne

hohe Risiken einzugehen oder ihre Flexibilität aufzugeben. Vor dem

Kauf der eigenen vier Wände sollten sie jedoch einige wichtige Tipps

beachten.

Seit Jahren geht die durchschnittliche Haushaltsgröße in

Deutschland zurück. Im Schnitt leben nur noch zwei Personen unter

einem Dach. Bis 2030 steigt die Zahl der Zwei-Personen-Haushalte, die

aktuell etwas mehr als ein Drittel ausmachen, nach Einschätzungen von

Experten um zehn Prozentpunkte. Kein anderer Haushaltstyp weist

derart hohe Zuwachszahlen auf.

Viele Paare verschieben das Thema Nachwuchs auf spätere

Lebensabschnitte. Das liegt unter anderem an längeren

Ausbildungszeiten, einer stärkeren Karriereorientierung von Frauen

sowie insgesamt flexibleren Lebensplanungen. In der Folge steigt

gerade in der Generation Y, die zwischen 1980 und Anfang der

Neunziger Jahre geboren ist, der Anteil zusammenlebender Paare ohne

Kinder. Oft sind beide Partner berufstätig und leisten sich einen

hohen Lebensstandard. Entsprechend hoch sind auch die Ansprüche in

Sachen Wohnkultur.

Bezahlbarer Wohnraum in Köln, Stuttgart und Leipzig

Die Lage auf dem Immobilienmarkt ist für diese Gruppe aktuell sehr

attraktiv. "Laut der Postbank-Studie können sich kinderlose Paare mit

durchschnittlichem Einkommen derzeit in 393 der 402 deutschen Kreise

und kreisfreien Städte eine Eigentumswohnung leisten", sagt Georg

Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Mit

durchschnittlich 110 Quadratmetern bietet diese auch dann noch

genügend Platz, wenn eines Tages doch Nachwuchs ansteht. Selbst in

Großstädten wie Köln, Stuttgart, Leipzig oder Karlsruhe müssen

Haushalte mit zwei Vollzeitverdienern nicht mehr als 40 Prozent des

gemeinsamen Nettoeinkommens zur Finanzierung einer entsprechenden

Immobilie aufwenden. In 59 Prozent der Kreise liegt die

Finanzierungslast sogar unter 20 Prozent, zum Beispiel in

Einzugsgebieten von Metropolen. Hier kann im Falle eines Jobverlustes

oder einer Trennung auch einer allein die Finanzierung noch gut

stemmen.

Die Tatsache, dass die Gruppe der (noch) kinderlosen Paare

beruflich vergleichsweise mobil ist, stellt dem Experten zufolge kein

Problem dar, solange das wichtigste Kriterium beachtet wird: "Die

Lage der Eigentumswohnung sollte sorgfältig ausgewählt sein - dann

lässt sie sich bei einem Umzug zu guten Konditionen vermieten oder

verkaufen. Vor allem angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase

eignet sich die Immobilie somit auch als Geldanlage", so Hoogendijk.

Wichtig: Besitzverhältnisse im Grundbuch festlegen

Trotz der exzellenten Voraussetzungen sollten unverheiratete und

kinderlose Paare vor dem Immobilienkauf einige Besonderheiten

beachten. Dazu zählt zum Beispiel die Klärung der

Eigentumsverhältnisse: "Wenn beide Partner die Immobilie anteilig

besitzen wollen, müssen sich auch beide ins Grundbuch eintragen

lassen. Eine Beteiligung an der Finanzierung oder an

Renovierungsarbeiten sichert noch keine Eigentumsansprüche", erklärt

Hoogendijk. Im Grundbuch lässt sich auch genau festlegen, wem die

Immobilie zu welchen Anteilen gehört. Neben der klassischen

Verteilung zu je 50 Prozent sind auch alle anderen Aufteilungen

möglich, etwa 80 zu 20 Prozent. Eine weitere, wenn auch seltener

genutzte Möglichkeit: Paare können ihren Immobilienkauf durch einen

Gesellschaftsvertrag juristisch absichern. Hierzu gründen sie eine

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und werden dann

gemeinschaftlich ins Grundbuch eingetragen. Zweck der Gesellschaft

ist in diesem Fall der gemeinsame Erwerb einer Immobilie. Hier kann

auch geklärt werden, was passiert, wenn die Beziehung scheitert. In

diesem Fall muss klar geregelt sein, welcher Partner das Haus bekommt

und welcher ausbezahlt wird. Zur Sicherheit für beide Partner können

alle Regelungen auch notariell beurkundet werden. Paare sollten daher

vor dem Erwerb gemeinsam mit einem Notar überlegen, welche Form der

Eigentumsregelung für sie am besten geeignet ist.

Hintergrundinformationen zur Analyse im Rahmen der Studie

"Postbank Wohnatlas 2015"

Für die zugrunde liegende Analyse hat das Wirtschaftsinstitut

Prognos im April 2015 aktuelle Einkommens- und Immobilienmarktdaten

auf Kreisebene ausgewertet, um die Wohnkaufkraft von kinderlosen

Doppelverdiener-Haushalten zu ermitteln. Dazu wurde analysiert, in

welchen Regionen passender Wohnraum in Bezug auf Immobilientyp und

-größe bezahlbar ist. Bezahlbar bedeutet, dass beim Immobilienkauf

die Finanzierungslast maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens

ausmacht. Die Annahmen sind konservativ gerechnet. Beim Kauf

orientiert sich der Wert für die Belastungsgrenze an dem, was

Verbraucherzentralen empfehlen. Bei der Finanzierung von Wohneigentum

wird eine Eigenkapitalquote von 20 Prozent zugrunde gelegt, welche

auch die angenommenen zehn Prozent Nebenkosten beim Immobilienkauf

abdeckt.

OTS: Deutsche Postbank AG

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Pressekontakt:

Postbank

Ralf Palm

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ralf.palm@postbank.de

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