20.06.2007 14:54:00
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ots.CorporateNews: IFD / IFD: Sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung soll ...
Frankfurt am Main (ots) -
- Wegfall würde Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge gefährden
- Dr. Johannes Lörper, Mitglied des Vorstandes der
Hamburg-Mannheimer und der Victoria für die IFD: "Der geplante
Wegfall der Beitragsfreiheit ist vor allem vor dem Hintergrund
der dann doppelten Beitragslast für den Bürger nicht
nachvollziehbar!"
Der Erfolg der betrieblichen Altersvorsorge sei massiv gefährdet,
sollte die sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung nicht verlängert
werden, warnt die Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD).
Deshalb fordert die IFD deren unbefristete Verlängerung. Nachdem im
Zuge der Riester-Reform 2001 eine Trendwende in der betrieblichen
Altersvorsorge in Deutschland eingeleitet worden ist, wird dieses
Instrument nach Ein-schätzung der IFD eine wichtige Rolle zur
Ergänzung gesetzlicher Rentenansprüche spielen. Immerhin haben
mittlerweile 60 Prozent der Deutschen eine betriebliche
Altersvorsorge abgeschlossen. Dieser Erfolg wird nach Auffassung der
IFD durch die doppelte Sozialabgabepflicht der Entgeltumwandlung, die
2009 ansteht, nun riskiert.
"Der geplante Wegfall der Beitragsfreiheit ist vor allem vor dem
Hintergrund der verdoppelten Beitragslast für den Bürger nicht
nachvollziehbar", sagt Dr. Johannes Lörper, Mitglied des Vorstandes
der Hamburg-Mannheimer und der Victoria Lebensversicherung und in der
IFD verantwortlich für die Arbeitsgruppe "Kapitaldeckung für die
alternde Gesellschaft". "Denn seit dem 1. Januar 2004 sind Leistungen
aus der betrieblichen Altersversorgung nicht mehr nur mit dem halben
Beitragssatz, sondern mit dem vollen Beitragssatz zur Kranken- und
Pflegeversicherung belegt. Sollte die Beitragspflicht ab dem 1.
Januar 2009 auch für die Ansparphase greifen, würde dies hinsichtlich
der genannten Sicherungssysteme zu einer "Doppel-Verbeitragung"
führen". Solch eine "Doppel-Verbeitragung" ist laut IFD ungerecht und
wird weit reichende Auswirkungen mit sich bringen. So würde etwa die
Entgeltumwandlung vor allem für alle Arbeitnehmer unterhalb der
Beitragsbemessungsgrenze unattraktiv. Dass Arbeitnehmer auf
alternative Sparformen auswichen, sei keine Lösung. Wenn die
Entgeltumwandlung in dieser Form benachteiligt werde, werde vielmehr
die kapitalgedeckte Altersvorsorge generell eingeschränkt.
"Wir begrüßen daher ganz ausdrücklich jüngste Äußerungen aus der
Politik, nach denen die Fortsetzung der bisherigen Regelung geprüft
wird. Dies unterstützen wir mit allem Nachdruck", betont Lörper für
die IFD. Die sozialabgabenfreie Entgeltumwandlung sei im
Gesamtkontext gesetzlicher und privater Vorsorge unverzichtbar.
Bereits heute muss die Politik nach Einschätzung der IFD eine
Fortführung zusagen, damit die betriebliche Altersvorsorge durch die
Entgeltumwandlung ihrer Funktion als ergänzende kapitalgedeckte
Altersvorsorge langfristig gerecht werden kann.
Über die IFD:
Die IFD wurde vor mehr als drei Jahren ins Leben gerufen, um mit
Innovationen und gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung
des deutschen Finanzstandorts zu leisten und damit Ideengeber und
Katalysator für Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen
Wirtschaftswachstums zu sein. IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und
Unternehmen der Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Verbänden der
Finanzwirtschaft, der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und
dem Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den
IFD-Mitgliedsadressen widmen sich Themen rund um die Schwerpunkte
"Stärkung des Wachstums", "Förderung von Innovation" sowie
"Mitgestaltung der Europäischen Finanzmarktintegration".
Originaltext: IFD
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Kontakt:
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225 5100
Torsten Albig, Bundesministerium der Finanzen, (030) 2242 3227
Walter Allwicher, Deutsche Börse, (069) 211-15371
Christian Becker-Hussong, HypoVereinsbank, (089) 378-25801
Christian Burckhardt, Deutsche Bundesbank, (069) 9566 2157
Martin Halusa, Dresdner Bank, (069) 263-50750
Dr. Michael Helbig, KfW Bankengruppe, (069) 7431-9631
Heiner Herkenhoff, Bundesverband deutscher Banken, (030) 1663 1200
Dr. Rolf Kiefer, DekaBank, (069) 7147 7918
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Melanie Schmergal, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken, (030) 2021 1320
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(END) Dow Jones Newswires
June 20, 2007 08:53 ET (12:53 GMT)- - 08 53 AM EDT 06-20-07
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