12.06.2014 23:20:58
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Ostthüringer Zeitung: Julia Emmrich kommentiert: Streit um Schulferien
Dass die Kultusminister ausgerechnet in diesem so extremen Jahr über die Ferientermine bis 2024 verhandeln mussten, ist unglücklich. Weil die Argumente der Touristiker für eine weitere Entzerrung der Ferienphase mehr Gewicht bekommen, als sie verdienen. Denn Ferien gibt es nicht in erster Linie, damit die Familien die Wirtschaft ankurbeln. Ferien gibt es, damit Schule gut funktioniert. Das kann sie aber nicht, wenn es schon Mitte Juni Zeugnisse geben muss. Diejenigen Länder, die mit einem frühen Ferienbeginn an der Reihe sind, müssen bereits jetzt um den 20. Juni herum in die Großen Ferien starten.
Für Bayern und Baden-Württemberg dagegen wird sich in den nächsten zehn Jahren nichts ändern: Die beiden Länder beanspruchen traditionell späte Ferientermine im August und September. Begründet wird dies vor allem mit den zweiwöchigen Pfingstferien. Ein umstrittenes Privileg.
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