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25.04.2013 19:59:58

Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Drogenbericht der Bundesregierung

Rostock (ots) - Licht und Schatten liegen beim neuen Drogenbericht der Bundesregierung dicht beisammen. Die Zahl der Menschen, die durch das Teufelszeug ihr Leben verloren, ist im vergangene Jahr auf den niedrigsten Stand seit 25 Jahren gesunken. Doch immerhin waren noch 944 Tote zu beklagen, die sich meist mit tödlichen Cocktails den letzten Schuss setzten. Ein Junge wurde nicht einmal 13 Jahre alt. Hinter den trockenen Zahlen der Drogenstatistik und den vielfachen "Drogenkarrieren" stecken Schicksale, verschenkte, verzweifelte Leben. Die vielfach zu spürende Abstumpfung gegenüber dem Drogenthema wird dem gesellschaftlichen Problem indes nicht gerecht. Auch dass in den amtlichen Statistiken weniger Fälle von Opfern sogenannter harter Drogen, wie etwa Heroin, verzeichnet sind, ist alles andere als ein Grund zur Entwarnung. Der Trend weg von der Spritze zu dem Zeug, was verniedlichend und hipp Party-Drogen genannt wird, ist nicht weniger gefährlich. Offenbar müssen auch in der Drogenprävention neue Wege gegangen werden.

Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Jan-Peter Schröder Telefon: +49 (0381) 365-439 jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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