26.10.2022 18:20:38

OFFIZIELLE KORREKTUR/Weltbank: Energiepreise gehen zurück - bleiben aber hoch

(Die Weltbank hat ihre Angaben korrigiert. Im 1. Absatz, 2. Satz, muss es richtig heißen, dass der Rückgang der Energiepreise im Jahr 2023 11 Prozent beträgt (statt 10 Prozent).

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die stark gestiegenen Energiepreise werden nach Einschätzung der Weltbank in den kommenden Jahren etwas zurückgehen. "Nach einem Anstieg um voraussichtlich 60 Prozent im Jahr 2022 werden die Energiepreise den Prognosen zufolge 2023 um 11 Prozent und 2024 um weitere 12 Prozent sinken", heißt es in einem Mittwoch veröffentlichten Bericht zu den Rohstoffmärkten. Zu den wichtigsten Faktoren zählten dabei ein langsameres globales Wachstum, eine schwächere Nachfrage nach Erdgas, da Haushalte und Industrie ihren Verbrauch reduzierten, so wie ein größeres Angebot im Bereich Kohle. Dennoch würden die Preise bis 2024 um mehr als 50 Prozent über ihrem Fünfjahresdurchschnitt liegen, so die Weltbank.

Die Kohleproduktion werde den Prognosen zufolge deutlich steigen, da mehrere große Exporteure ihre Produktion erhöhen würden. Das gefährde die Klimaschutzziele. Zwar sieht die Weltbank längerfristig einen möglichen Wandel der Industriemodelle in den nordeuropäischen Ländern wegen der anhaltend hohen Energiepreise. Dieser könnte die Energiewende beschleunigen. Das gelte aber längst nicht weltweit. "Um die Ziele des Klimawandels zu erreichen, ist eine globale Verringerung der Kohlenstoffintensität erforderlich, nicht nur eine Verlagerung der Aktivitäten zwischen den Ländern."/nau/DP/ngu

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