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21.05.2015 17:30:00

ÖVAG - Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen gestiegen

--------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA0462 vom 21.05.2015 muss es im ersten Satz richtig heißen: Der Volksbankenverbund mit der .... ÖVAG (nicht: Die ... ÖVAG) (Stellt klar, dass die Rückstellungen des ganzen Volksbankenverbunds und nicht nur der ÖVAG gestiegen sind) ---------------------------------------------------------------------

Der Volksbankenverbund mit der teilverstaatlichten und vor der Abwicklung stehende ÖVAG hat von 2008 bis 2013 die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen von 258 auf 333 Mio. Euro erhöht, kritisiert das Nachrichtenmagazin "Format" in der aktuellen Ausgabe. Die Bank führt dies auf die Fusion mit der Investkredit und Vorsorge für Personalabbau sowie die Vorbereitung der Abbaueinheit zurück.

Die Pensionsverpflichtungen seien von 2008 bis 2013 von 128 auf 151 Mio. Euro gestiegen, der Wert der Abfertigungen von 125 auf 159 Mio. Euro und die Vorsorge für das Jubiläumsgeld von 15,5 auf 22,5 Mio. Euro, hat das "Format" aus den Jahresabschlüssen herausgerechnet. In den Altverträgen seien Pensionen von 80 Prozent des Letztbezuges vorgesehen, die Bank zahle die Differenz zur ASVG-Höchstpension. Auch Witwen und Waisen würden begünstigt.

"80 bis 85 Personen" seien laut Volksbanken-Verbandsanwalt Christian Pomper als Vorstände oder Geschäftsstellen-Leiter tätig, sie würden als Schlüsselpersonen im Schnitt etwa 250.000 Euro verdienen. Das Magazin zitiert Sozialexperten Mazal, der ein "Restrukturierungsgesetz" gegen ÖVAG-Sozialleistungen fordere, um die Ansprüche gesetzlich zu reduzieren und den bilanziellen Überhang an den Bund auszuschütten, der für die ÖVAG hohe Millionenbeträge abschreiben musste.

Die ÖVAG weist hingegen darauf hin, dass es keine Sonderverträge gebe, wohl aber Altverträge, die vor gut 20 Jahren abgeschlossen wurden. "Die Aufwendungen für Hinterbliebene von früheren Vorstandsmitgliedern resultieren aus einzuhaltenden Altverträgen, die vor sehr langer Zeit abgeschlossen worden sind." Die Pensionsrückstellung hätten sich durch den Personalaufbau bei der Fusion mit der Investkredit 2012 erhöht - und durch die rechtlichen Bestimmungen. Weiters ergäben sich durch die Umstellung auf eine Abbaueinheit neue Bilanzierungsgrundsätze. Die ÖVAG müsse sich auch bei der Auszahlung der Jubiläumsgelder an die Gesetze und den Kollektivvertrag halten.

(Schluss) tsk

ISIN AT0000755665 WEB http://www.oevag.com

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