Garantien nötig |
23.06.2015 10:20:00
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ÖVAG kriegt bedingt EZB-Okay zu Spaltungskapitalplan
Bloße Formalakte sind die Aufsichtsgenehmigungen jedenfalls nicht, verlautete schon Ende Mai. Die Volksbanker müssen für den Start der Bad Bank beispielsweise noch Abklärungen zu von ihnen gehaltenen ÖVAG-Anleihen liefern. Da geht es um Haftungsfragen. Die Spaltung der teilstaatlichen ÖVAG (Volksbanken AG) und Umwandlung in eine Abbaufirma und das neue Spitzeninstitut Volksbank Wien-Baden war Ende Mai in einer Aktionärsversammlung einstimmig beschlossen worden. Etwa wurde die Herabsetzung des Grundkapitals von rund 577 Millionen auf 19 Mio. Euro beschlossen, womit auch der Bund Aktienkapitalanteile in den Wind schreiben muss. Das Partizipationskapital wird ebenso herabgesetzt
Die Neuordnung der Volksbankenverbundgruppe und die Abspaltungsvorhaben werden noch geprüft. Bloomberg bezieht sich auf Insider, die namentlich nicht genannt werden wollten, weil es sich um vertrauliche Gespräche handle. Offiziell haben keine Sprecher Stellung beziehen wollen. Neben der EZB müssen auch die EU-Kommission und die heimische Aufsicht ihr Okay geben.
Nach bisherigem Stand werden in der Bad Bank Immigon zum Start Assets und Beteiligungen mit einer Bilanzsumme von 7,1 Mrd. Euro liegen, in die Volksbank Wien-Baden wechseln bisherige ÖVAG-Bankteile über 8,7 Mrd. Euro.
An der ÖVAG hält der Bund seit der letzten Rettungsaktion vor drei Jahren 43,3 Prozent. Mehrheitseigentümer sind die regionalen Volksbanken, deren Holding 51,6 Prozent hält. 3,8 Prozent hat die deutsche DZ Bank, auf die RZB entfallen 0,9 Prozent, auf sonstige Aktionäre 0,4 Prozent. In der künftigen Bad Bank sollen die Volksbanken keine Mehrheit mehr halten.
ÖVAG-Chef Stephan Koren bezeichnete die Spaltung der ÖVAG zuletzt als zentralen Teil zur Schaffung des neuen Volksbanken-Verbunds. In Kraft tritt die neue Struktur am 4. Juli.
phs/cri
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