05.09.2025 16:35:00
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Österreichische Staatsanleihen legen nach US-Jobdaten weiter zu
Auch deutsche Anleihen bauten anfängliche Zuwächse weiter aus. Der Euro-Bund-Future stieg bis zuletzt um 0,35 Prozent auf 130,00 Punkte. In den USA legten die Anleihekurse ebenfalls deutlich zu.
Den aktuellen Zahlen des US-Arbeitsministeriums zufolge hat die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft in den USA im August um 22.000 Stellen zugelegt. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Wachstum von 75.000 Stellen gerechnet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 21.000 Stellen nach unten revidiert. Die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote stieg inzwischen wie erwartet auf 4,3 Prozent und auch das Lohnwachstum traf die Prognosen.
An den Terminmärkten wird es nun praktisch als sicher angesehen, dass die US-Notenbank Fed bei der Sitzung in etwa zwei Wochen eine Zinssenkung vornehmen wird. Dabei wird vereinzelt auch auf einen großen Zinsschritt von 50 Basispunkten spekuliert. Bis Jahresende werden zudem Zinssenkungen von kumuliert 75 Basispunkten als am wahrscheinlichsten angesehen.
Ähnlich fällt auch das Fazit der Commerzbank-Ökonomen aus: "Eine derart deutliche Verlangsamung des Stellenaufbaus findet üblicherweise nur im Vorfeld einer Rezession statt. Dies wird die Sorgen bei der Fed erhöhen, dass sie zu lange gewartet hat und daher jetzt schneller agieren muss. Die Situation erinnert an den vergangenen Sommer, als die Fed nach einer Reihe schwacher Zahlen (und einer ebenfalls starken Abwärtsrevision beim jährlichen Benchmarking) ihren Zinssenkungszyklus mit einem großen Schritt eingeleitet hat."
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2 2,06 -0,06 6 5 Jahre 2,38 2,41 -0,03 15 10 Jahre 3 3,03 -0,03 32 30 Jahre 3,77 3,81 -0,04 46
spa/ste

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