07.10.2022 16:56:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel weiterhin tiefer

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel überwiegend tiefer gezeigt. Die Renditen legten im Gegenzug zu, jene am kurzen Ende gab nach. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 13 Basispunkte auf 2,9 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 68 Basispunkten.

Der US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag veröffentlicht und mit großer Spannung erwartet wurde, lag teilweise über den Markterwartungen: Im September wurden 263.000 neue Stellen geschaffen, Analysten hatten im Vorfeld mit 250.000 neuen Jobs gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank unerwartet von 3,7 Prozent auf 3,5 Prozent, hier war ein stabiler Wert prognostiziert worden. Der Anstieg bei den Stundenlöhnen setzte sich fort, sie kletterten um 0,3 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten diese Entwicklung erwartet.

"Die Verspannungen am Arbeitsmarkt haben sich daher aus Sicht der Fed kaum ausreichend verringert, weitere kräftige Zinserhöhungen sind zu erwarten", heißt es von Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner in einer ersten Reaktion.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 1,93 1,96 -0,03 5 5 Jahre 2,41 2,32 +0,09 35 10 Jahre 2,90 2,77 +0,13 68 30 Jahre 2,90 2,77 +0,13 74

kat/ste

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