24.01.2025 18:02:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Deutsche Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,22 Prozent auf 131,27 Punkte.
Gebremst wurden die Anleihen am Vormittag von überraschend gut ausgefallenen Wirtschaftsdaten. Die Wirtschaft der Eurozone hat zu Jahresbeginn erstmals seit dem vergangenen Sommer wieder ein kleines Wachstum geschafft. Der Einkaufsmanagerindex für Jänner stieg überraschend kräftig um 0,6 auf 50,2 Punkte, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Freitag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 4.200 Unternehmen mitteilte.
Das Barometer lag damit erstmals seit August 2024 wieder über der Marke von 50, ab der es Wachstum signalisiert. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf 49,7 Punkte gerechnet. "Der Index liegt zwar immer noch auf einem niedrigen Niveau. Der erneute Anstieg macht aber Hoffnung, dass sich die Wirtschaft nach einem schwachen vierten Quartal 2024 im neuen Jahr etwas beleben wird", schreiben die Analysten der Commerzbank in einer ersten Reaktion.
Mit Spannung erwartet wird im Anleihenhandel jetzt die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der EZB. Eine Zinssenkung im Ausmaß von 0,25 Prozentpunkten am kommenden Donnerstag gilt an den Märkten als praktisch sicher. "Die Konjunktur der Eurozone könnte jedenfalls eine weitere Lockerung der Geldpolitik vertragen", schreiben die Analysten der Erste Group am Freitag in ihrem Zinsausblick.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,41 2,43 -0,02 12 5 Jahre 2,65 2,65 0 29 10 Jahre 2,93 2,94 -0,01 38 30 Jahre 3,28 3,28 0 49
mik/spa
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