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08.12.2023 18:01:00

Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Freitag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um einen Basispunkt auf 2,84 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 56 Basispunkten.

Deutsche Anleihen gaben leicht nach. Der Euro-Bund-Future fiel im Späthandel um 0,32 Prozent auf 134,65 Punkte.

Belastet wurden die Kurse von Staatsanleihen von einem überraschend robust ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht. So ist die Beschäftigung etwas deutlicher gestiegen als prognostiziert. Die Arbeitslosenquote ist entgegen den Erwartungen gesunken. Zudem sind die Stundenlöhne stärker gestiegen als erwartet. Die Daten dürften der US-Notenbank ihren Kampf gegen die Inflation erschweren, da steigende Löhne die Inflationsentwicklung treiben.

"Dies bedeutet in der Gesamtschau, dass die Spekulationen, die US-Notenbank werde schon im ersten Quartal eine Zinssenkungsphase einläuten, einen herben Dämpfer erlitten haben", kommentierte Dirk Chlench, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg. "Daran ändert auch der Einwand nichts, dass der Beschäftigungsanstieg durch die Rückkehr der Streikenden in der Automobilindustrie und der Filmwirtschaft an ihren Arbeitsplatz nach oben verzerrt ist."

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,82 2,87 -0,05 13 5 Jahre 2,62 2,64 -0,02 39 10 Jahre 2,84 2,85 -0,01 56 30 Jahre 3,04 3,04 0 57

mik

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