Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich

Deutsche Staatsanleihen gaben leicht nach. Der Euro-Bund-Future ermäßigte sich um 0,21 Prozent auf 170,80 Punkte. Händler sprachen von einer Gegenbewegung nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen.

Renditedruck kam zuletzt von der geldpolitischen Ausrichtung großer Notenbanken. Während die britische Zentralbank vergangene Woche auf eine an den Märkten erwartete Zinsanhebung verzichtet hatte, signalisierte die US-Notenbank Fed Geduld mit Blick auf höhere Leitzinsen. Die EZB dürfte nach Einschätzung von Analysten ohnedies noch weit von einer Zinserhöhung entfernt sein.

Der am Montagvormittag gemeldete sentix-Index der Wirtschaftsstimmung in der Eurozone war zwar überraschend gut ausgefallen, wirkte sich aber nicht merklich im Anleihenhandel aus. Der vom Beratungsunternehmen Sentix ermittelte Index ist im November nach drei Rückgängen in Folge wieder um 1,4 Punkte auf 18,3 Zähler gestiegen. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang auf 15,0 Punkte gerechnet. Der sentix-Index gibt damit einen ersten Hinweis auf den am Dienstag anstehenden ZEW-Saldo.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,73 -0,73 0,00 0 5 Jahre -0,50 -0,49 -0,01 7 10 Jahre -0,04 -0,06 +0,02 22 30 Jahre 0,49 0,47 +0,02 38

mik/ste