25.09.2025 16:21:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung
Auch die Kurse der deutschen Anleihen bewegten sich nur wenig. Der Euro-Bund-Future fiel um dünne 0,11 Prozent. Im Fokus standen im Verlauf die veröffentlichten und überraschend stark ausgefallenen US-Konjunkturnachrichten.
Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr stärker gewachsen als erwartet. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 3,8 Prozent, wie das Handelsministerium in einer dritten Schätzung in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einer Bestätigung der Zweitschätzung von 3,3 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war das BIP noch um 0,6 Prozent geschrumpft.
Zudem sind in den USA die Aufträge für langlebige Güter im August unerwartet gestiegen. Die Bestellungen legten im Monatsvergleich um 2,9 Prozent zu. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.
Auch die Daten vom Arbeitsmarkt überraschten positiv. In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt unerwartet verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 14.000 auf 218.000. Volkswirte hatten einen Anstieg erwartet und waren im Schnitt von 233.000 Anträgen ausgegangen.
Mit dem insgesamt starken Zahlenwerk sind nach Einschätzungen von Experten klare Zinssenkungen in den USA durch die Fed etwas unwahrscheinlicher geworden. Investoren zeigten sich jedoch abwartend vor den PCE-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden und als wichtigstes Inflationsmaß der US-Notenbank Fed gelten.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,06 2,09 -0,03 1 5 Jahre 2,50 2,47 +0,03 14 10 Jahre 3,08 3,06 +0,02 31 30 Jahre 3,77 3,78 -0,01 43
ste/sto

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